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Erst zum Hausarzt
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Was kann hinter Beinschmerzen stecken?

Bei Beinschmerzen gehen die meisten Menschen zum Orthopäden, dabei können die Probleme außer auf Knochenprobleme auch auf Durchblutungsstörungen zurückgehen, die häufig nicht erkannt werden. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin hin.
AutorKontaktPZ
Datum 14.11.2022  14:00 Uhr

Anfangsstadium meist gut behandelbar

»Es gibt gute Behandlungsmöglichkeiten für pAVK-Anfangsstadien«, betont Stavroulakis. So könne eine konservative Behandlung die Erkrankung über längere Zeit aufhalten. Hierzu müsste vor allem die Lebensführung verändert werden – hin zu Rauchverzicht, gesunder Ernährung und mehr körperlicher Bewegung. Parallel dazu erfolge eine langfristige medikamentöse Begleittherapie, die aus Cholesterolsenkern und Plättchenhemmern sowie Rivaroxaban besteht und wahlweise neuen Diabetesmedikamenten.

Die pAVK weist auf ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko hin: 70 Prozent der pAVK-Erkrankten erleiden langfristig einen Herzinfarkt, weitere 5 Prozent erliegen einem Schlaganfall. »Aktuelle Studien zeigen eindeutig, dass die genannten Medikamente die Herzinfarktrate um 42 Prozent und die Schlaganfallrate um 14 Prozent senken und den Krankheitsverlauf erheblich verbessern«, so Stavroulakis.

Erreicht die Durchblutungsstörung ein kritisches Stadium, in dem sich Schmerzen auch in Ruheposition oder nicht heilende Wunden an Fuß oder Bein zeigen, ist eine rasche Diagnostik und Therapie in spezialisierten Gefäßzentren erforderlich.

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