Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Arbeitsschutz

Was gehört zu den Fürsorgepflichten von Apothekenleitern?

Arbeiten im Labor, Stolperfallen oder schwangere Mitarbeiterinnen: Apothekenleiter haben nicht nur in Pandemie-Zeiten Fürsorgepflichten, informiert die Apothekengewerkschaft Adexa. Je nach Themenschwerpunkt gelten unterschiedliche Gesetze und Verordnungen.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 20.04.2022  09:00 Uhr
Was gehört zu den Fürsorgepflichten von Apothekenleitern?

In der täglichen Arbeit in der Apotheke lauern viele Gefahren: Ob Risiken, die von einem Kommissionierautomat ausgehen oder schwangere Mitarbeiterinnen, die bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausführen dürfen – die Bandbreite an möglichen Stolperfallen ist lang. Darum ist es wichtig, dass sich Apothekenleiter ihrer Fürsorgepflicht bewusst sind.

Für sie sind sowohl öffentlich-rechtliche als auch privatrechtliche Fürsorgepflichten relevant, informiert nun die Apothekengewerkschaft Adexa. Erstere Gruppe umfasst die Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz (§ 5 Abs. 1 ArbSchG). Zu dieser Kategorie gehören außerdem Unterweisungen in Themen rund um Sicherheit und Gesundheitsschutz (§ 12 Abs. 1 Satz 1 ArbSchG) oder die Möglichkeit, sich bei bestehenden Gefährdungen regelmäßig arbeitsmedizinisch untersuchen zu lassen (§ 11 ArbSchG sowie § 3 der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge).

Bei Arbeiten im Labor kommt die Gefahrstoffverordnung zum Einsatz. Für Beschäftigte, die durch ihre berufliche Tätigkeit in Kontakt mit SARS-CoV-2 infizierten Personen kommen, gilt die Biostoff-Verordnung (BioStoffV). Eher selten werde aber laut Adexa bei Apothekenangestellten der § 2 Abs. 7 Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) zu Homeoffice-Arbeitsplätzen von Bedeutung sein. Diese regelt, wie die Gefährdungsbeurteilung und die Unterweisung der Mitarbeiter im Homeoffice zu erfolgen hat. 

Privatrechtliche Fürsorgepflicht: Keine Stolperfallen

Arbeitgeber seien laut Adexa verpflichtet, alle relevanten Gesetze und Regelungen zu berücksichtigen. Ein Ausschluss über den Arbeitsvertrag sei nicht möglich, erklärt die Apothekengewerkschaft. Privatrechtliche Fürsorgepflichten sind unter anderem im Bürgerlichen Gesetzbuch zu finden (§ 618 BGB). Die Pflicht zu Schutzmaßnahmen umfasst bei öffentlichen Apotheken vor allem Räume und Geräte. Diese müssen so beschaffen sein und gewartet werden, dass von ihnen keine Gefahren für die Mitarbeitenden ausgehen. Hier geht es um allgemeine Dinge wie Stolperfallen und apothekentypische Risiken wie den Kommissionierautomaten.

»Bei der Gefährdungsbeurteilung stehen nicht nur körperliche Risiken im Fokus, sondern auch psychische Belastungen, zum Beispiel durch ein hohes Arbeitsaufkommen oder auch durch Konflikte im Team. Auch hier muss die Apothekenleitung bei einer Gefährdung der Gesundheit Maßnahmen ergreifen«, erklärte Adexa-Juristin Christiane Eymers.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa