Pharmazeutische Zeitung online
Blähungen

Was bringt der Verzicht auf »FODMAPs«?

Der Begriff ist vielen unbekannt, dabei gelten FODMAPs als eine häufige Ursache von Verdauungsproblemen. Es kann dann einen Versuch wert sein, sie wegzulassen. Aber wo stecken sie überhaupt drin?
dpa
PZ
28.12.2021  07:00 Uhr
Welche Lebensmittel sind arm, welche reich an FODMAPs?

Welche Lebensmittel sind arm, welche reich an FODMAPs?

Eine Umstellung auf FODMAP-arme Kost muss nicht in ärztlicher Begleitung erfolgen, jeder kann es für sich ausprobieren. «Es gibt grundsätzlich keine Nachteile», sagt Storr. Die Liste von FODMAP-armen Lebensmitteln umfasst beispielsweise Ananas, Bananen, Blaubeeren, Melonen und Mandarinen, genau wie Brokkoli, Möhren und Gurken. Unter den Getreidesorten sind Hafer, Dinkel oder Reis zu empfehlen. Langgereifte Käsesorten wie Camembert, Feta und Parmesan sind ebenfalls geeignet. Butter, Kokosmilch, Olivenöl, Fleisch, Fisch und Ei zählen dazu.

Lang ist auch die Auflistung von Lebensmitteln mit hohem FODMAP-Gehalt. Nur ein kurzer Auszug: Schokolade, Schmelzkäse, Ketchup, Honig, Weizenmehl, Rosinen und Kirschen tauchen in den Listen auf. Wer sich für eine Umstellung interessiert, sollte sich eine solche Auflistung aus dem Internet oder aus einem Fachbuch beschaffen und die neue Ernährungsform ausprobieren.

«Auch ein gesunder Mensch kann sich bedenkenlos danach ernähren», sagt Storr. Man werde dann natürlich keine Besserung von Beschwerden spüren, weil man keine hatte. Es sei in klinischen Studien sehr gut gezeigt worden, dass an sich beschwerdefreie Patienten durch eine Umstellung auf eine FODMAP-reduzierte Lebensmittelauswahl keine Veränderung verspürt haben, so der Experte.

FODMAPs nicht generell für immer meiden

Liegen Beschwerden vor, empfiehlt Ernährungsberaterin Karina Haufe, zunächst herauszufinden, auf welche FODMAPs man selbst reagiert. «Es ist nicht das Ziel, für immer alle zu vermeiden. Dies ist nur in der Karenzphase angedacht und auch dann nur, wenn Unverträglichkeiten nicht bereits anderweitig ausgeschlossen wurden», sagt sie. Als Karenzphase bezeichnet man die Zeit, in der auf die möglicherweise für einen selbst ungünstigen Lebensmittel verzichtet werden soll. Nach der Karenzphase werde gezielt auf einzelne FODMAPs getestet, so Haufe. So kann man herausfinden, auf welche davon eine Person reagiert.

Auch die Menge kann eine Rolle spielen. Hilfreich sei ein Ampelsystem, in dem Lebensmittel nach ihrem FODMAP-Gehalt eingeteilt werden: Grün, Gelb oder Rot zeigen an, wie hoch der Gehalt ist – und damit die Wahrscheinlichkeit, dass man als Mensch mit einem empfindlichen Verdauungstrakt auf eine bestimmte Speise mit Beschwerden reagiert. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa