Was bei trockenem Mund hilft |
Ein trockener Mund ist mehr als nur unangenehm. / © Adobe Stock/New Africa/Olga Yastremska
Trocken, leicht klebrig, vielleicht sogar etwas muffig – dieses Mundgefühl am Morgen kennen viele. Während wir nachts ruhen, tun es unsere Speicheldrüsen nämlich auch. Wenn wir dann noch mit offenem Mund schlafen oder wegen einer Erkältung durch ihn atmen, wird es dort umso trockener.
Ist nach dem ersten Glas Wasser am Morgen alles wieder schön befeuchtet, besteht kein Grund zur Sorge. »Wer jedoch häufig oder dauerhaft einen trockenen Mund verspürt, sollte dem nachgehen und seine Zahnärztin oder seinen Zahnarzt darauf ansprechen«, rät der Zahnmediziner Professor Dr. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke.
Wie wichtig Speichel für die Mundgesundheit ist, merken wir nämlich erst, wenn zu wenig davon da ist. Das können laut der Initiative ProDente mögliche Auswirkungen von andauernder Mundtrockenheit sein:
Ältere Menschen trinken oft wenig – und ihre Speicheldrüsen sind weniger aktiv: Daher sind vor allem ältere Menschen von Mundtrockenheit betroffen, so ProDente.
Wer etwa Psychopharmaka, Blutdrucksenker oder Schmerzmittel einnimmt, muss, je nach Wirkstoff, aber auch mit Mundtrockenheit als Nebenwirkung rechnen. Geht der trockene Mund mit starkem Durst und vermehrtem Harndrang einher, das auf einen Diabetes mellitus hindeuten – das sollte man abklären lassen.
Übrigens: Auch wer intensiv Sport betreibt, dem bleibt womöglich die Spucke weg. Der Grund: Bei sportlicher Belastung sind die Speicheldrüsen weniger aktiv – und die Atmung durch den Mund tut ihr Übriges.