Was bei Sport-Wehwehchen hilft |
Beim Training schmerzt auf einmal der Kopf? Kopfschmerzen während des Sports müssen ernst genommen werden, so Klein. Vor allem, wenn sie regelmäßig auftreten, sollte man sie ärztlich abklären lassen.
Womöglich ist ein Blutdruck, der bei Belastung nach oben schießt, der Übeltäter. »Dann hat man meistens vorn an der Stirn Kopfschmerzen«, sagt Klein.
Ein Belastungs-EKG könne hier Klarheit bringen. Spielen sich die Schmerzen weiter hinten am Kopf hat, ist meist eine Verspannung der Schulter-Nacken-Muskulatur der Grund. »Vor allem viele, die zum Ausgleich einer Bürotätigkeit joggen, ziehen die Schultern massiv hoch«, sagt Klein. Wer weiß, dass er oder sie dazu neigt, sollte versuchen, während des Trainings dort lockerzulassen.
Melden sich Kopfschmerzen, sollte man lieber sofort mit dem Sport aufhören. Was auf jeden Fall keine gute Idee ist: eine Schmerztablette einwerfen und weitermachen. So belaste etwa Ibuprofen den Magen zusätzlich, wie Sportmediziner Klein warnt. Nimmt man beim Sport eine Tablette, wird der Magen nämlich noch weniger durchblutet als ohnehin schon, was Magenbeschwerden begünstigt.
Auf einmal läuft beim Laufen auch die Nase? Dieses Phänomen plagt Jogger nun – in der kälteren Zeit des Jahres – wieder häufiger. »Meistens läuft die Nase, wenn ein großer Temperaturunterschied hin zum Kalten stattgefunden hat«, sagt Klein. Werde der Körper dann durch den Sport gefordert, komme es bei empfindlichen oder gut durchbluteten Schleimhäuten zu einer leichten Schwellung. Es bildet sich mehr Flüssigkeit, die durch die Schleimhäute austritt – die Nase läuft.
Sorgen müssen sich Läufer nicht. »Eine laufende Nase beim Joggen ist aber nichts Schlimmes, man kann sie laufen lassen«, sagt Klein. »Es wird auch die Leistung nicht beeinträchtigen.« Im Winter können Sportler ein dünnes Tuch über Mund und die Nase ziehen, um den großen Temperaturunterschied abzumildern.
Und was, wenn die Nase vor allem im Frühjahr oder Sommer beim Joggen läuft? Dann rät Klein zu einem Allergietest. Womöglich sind die Übeltäter hinter dem Schnupfen dann Pollen, die die Schleimhäute reizen.