Was bei Heiserkeit hilft |
Viele Betroffene mit Heiserkeit führt der erste Weg in die Apotheke. Bei akuten Beschwerden insbesondere im Rahmen eines Infektes der oberen Atemwege kann eine Selbstmedikation infrage kommen, um die Symptome zu lindern. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört es, für eine ausreichende und anhaltende Befeuchtung der Schleimhäute zu sorgen. Ausreichend Flüssigkeit, in regelmäßigen Abständen getrunken, sowie eine ausreichende Luftfeuchtigkeit bilden eine wichtige Grundlage.
Zusätzlich können Schleimstoff-Drogen zur Anwendung kommen. Sie enthalten unter anderem Polysaccharide oder Saponine, die einen Film auf der Schleimhaut bilden und auf diese Weise befeuchtend und reizlindernd wirken. Nicht nur unterwegs eignen sich Lutschpastillen. Neben einer verlängerten Kontaktzeit regt das Lutschen der Pastillen auch die Speichelproduktion an, was für eine zusätzliche Befeuchtung sorgt. Aber auch in Form von Tees oder Säften stehen sie zur Verfügung. Sie enthalten Pflanzenteile (Tees) oder Pflanzenextrakte, unter anderem aus isländischem Moos, Eibischwurzel, Malvenblüten, Primelwurzel.
Zudem gibt es Lutschpastillen mit Hyaluronsäure, gegebenenfalls in Kombination mit Pflanzenextrakten oder Gelbildnern. Eine weitere Alternative stellen Mineralsalzpastillen dar.
Mithilfe eines Verneblers können isotonische Kochsalzlösung oder Solelösungen wie Emser Sole inhaliert werden. Achtung: Diese Geräte eignen sich nicht zum Inhalieren von ätherischen Ölen.
Viel-Sprechern kann außerdem zu einem Sprechtraining geraten werden. Hierbei lernt man, seine Stimme effektiv, aber auch schonend einzusetzen, was dabei hilft, Heiserkeit durch Fehl- und Überbelastung vorzubeugen.