Geselliges Beisammensein zum Jahresende ist nicht nur in der Familie und mit Freunden beliebt, sondern auch im Job. Wie das dem Unternehmensklima gut tun kann, hat ein Führungskräfte-Coach erläutert. / Foto: Adobe Stock/Krakenimages.com
Eigentlich wünschen sich alle zum Jahresausklang eine ruhige und besinnliche Zeit. Doch neben dem Geschenkestress stehen plötzlich auch noch alle möglichen Advents- und Weihnachtsfeiern an. Kitafest, Schulsingen, Vereinswichteln und dann auch noch die traditionelle Dezemberfeier im Betrieb. Es ist aber trotzdem hilfreich, sich auf die Jahresendrituale im Job einzulassen.
Weihnachtsfeiern haben für Menschen vor allem einen symbolischen Charakter, sagt der Führungskräfte-Coach Markus Jotzo. In der Vorweihnachtszeit gehe es um Liebe und Gemütlichkeit. Diese Wärme sollte auch in Unternehmen aufgegriffen werden. Ohne ein geselliges Beisammensein sei der Stress in den Wochen bis zum Jahresende umso größer. Dem Coach zufolge ist die jährliche Weihnachtsfeier das Minimum an Teambuilding-Maßnahmen.
Fühlen sich alle im Betrieb oder Unternehmen wohl, ist nicht nur die gegenseitige Unterstützung im Job größer. Ein freundliches kollegiales Arbeitsklima führt dazu auch, dass Menschen Freude statt Bauchschmerzen empfinden, wenn sie zur Arbeit gehen. Spaß fördert also das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Und den sollen Rituale zum Jahresende bringen. Wie Maike Sauermann, die beim Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung in Konstanz im Team Maßnahmen tätig ist, sagt: »Weihnachtsfeiern sind der perfekte Anlass, gemeinsam den Blick auf das vergangene Jahr zu richten und gemeinsam zu feiern.« Durch das kollektive Reflektieren entstehe Verbundenheit.
Und auch Unternehmen selbst können von Vorweihnachtsevents profitieren. »Das soziale Miteinander hilft auch dem Business«, sagt Markus Jotzo. Viele Führungskräfte würden das soziale Miteinander unterschätzen. Ein gutes Teamklima trägt aber nicht zuletzt dazu dabei, dass Beschäftigte motivierter bei der Arbeit sind und im Endeffekt mehr leisten.