| Alexandra Amanatidou |
| 30.05.2025 14:30 Uhr |
Die Situation frustriere nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern auch die Mitarbeitenden des Krankenhauses, wie die Doku berichtet. Deshalb gibt es in der britischen Stadt Luton neben einem mobilen Krankenhausteam auch andere kreative Methoden, um Patienten zu versorgen. So sitzt ein Notarzt in der Telefonzentrale und entscheidet per Ferndiagnose, ob die Sanitäter die Patienten ins Krankenhaus bringen sollen oder nicht. Er berichtet gegenüber dem Sender von Wartezeiten von bis zu 12 Stunden.
Auch eine Rettungssanitäterin hat eine ungewöhnliche Aufgabe: Sie muss Menschen, die den Krankenwagen gerufen haben, davon überzeugen, dass sie besser zu Hause auf das mobile Ärzteteam warten sollen. Denn viele rufen aus Verzweiflung den Notruf an, weil Hausärzte überlastet seien. »Im Januar konnten wir 300 Rettungseinsätze einsparen, indem wir unsere mobilen Teams geschickt haben. Allein gestern 24 Mal«, sagt die Rettungssanitäterin.
Dazu gehört auch Patient Colin, den die Ärztin ein paar Stunden später ein zweites Mal besucht. Sein Blutdruck ist wieder gesunken. Der Patient wird in den nächsten Tagen überwacht und die Ärztin wird entscheiden, wie es weitergeht. Doch für den Moment kann er die Nacht in seiner Wohnung alleine verbringen.