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Langzeitgabe

Warum Cortison mit der Zeit schwächer wirkt

Cortisonpräparate wirken akut sehr stark antientzündlich, doch bei längerer Gabe lässt die Wirkung nach. Dafür gibt es Gründe, wie Forschende am Pharmazeutischen Institut in Jena herausgefunden haben.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 24.08.2023  18:00 Uhr

Im Zentrum: 15-Lipoxygenase-Enzyme

Den Grund fanden die Forschenden darin, dass Glucocorticoide mit der Biosynthese der 15-Lipoxygenase-Enzyme interferieren. In menschlichen Monozyten/Makrophagen regulieren Glucocorticoide die Expression der 15-Lipoxygenase-2 stark hoch. Dieses Enzym katalysiert die Bildung von Resolvinen. Andererseits unterdrücken Glucocorticoide aber die Induktion der 15-Lipoxygenase-1, was sich wiederum deutlich negativ auf die für das Abklingen einer Entzündung so wichtige Resolvinbildung in den M2-Makrophagen auswirkt. Der Glucocorticoidrezeptor-Antagonist RU486 hebt diese Effekte der Glucocorticoide auf.

Die in der Zellkultur nachgewiesenen Zusammenhänge konnten die Forschenden dann auch an Immunzellen aus Patientenproben bestätigen: In Seren von Patienten, die an akuten oder chronischen Entzündungen litten, ließ sich nach Behandlungsbeginn mit einem Cortisonpräparat eine deutliche Hochregulierung der 15-Lipoxygenase-2 feststellen. Die beiden Isoformen der 15-Lipoxygenase könnten somit als Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer antientzündlicher Wirkstoffe infrage kommen.

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