Warnung vor Phishing per Post und Telefon |
Ev Tebroke |
25.04.2025 15:00 Uhr |
Vorsicht vor Anrufen von vermeintlichen Bank-Mitarbeitern: Derzeit gibt es wieder vermehrt Phishing-Attacken auf Kunden der Apobank. / © Imago/YAY Images
Elektronische Datenverarbeitung, Internet-Portale, Online-Banking, E-Mail: Die Digitalisierung bietet erhebliche Vorteile. Aber bekanntermaßen ist sie gleichzeitig auch Einfallstor für Betrüger, die mit immer neuen Tricks versuchen, an Geld oder sensible Daten zu kommen. Erst kürzlich hatte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) vor betrügerischen E-Mails und Briefen gewarnt, in denen ein angebliches digitales Präventionsmodul mit verpflichtender Teilnahme in Rechnung gestellt wird. Auch Apotheken waren offenbar von dem Betrugsversuch betroffen.
Seit einigen Wochen versuchen Betrüger wieder vermehrt, per Post und per Telefon, Zugangsdaten von Apobank-Kunden zu erhalten. Die Apobank warnte unlängst vor entsprechenden Phishing-Attacken. Demnach werden Kunden per Brief auf einen vermeintlichen Wechsel des Apobank-Sicherheitsverfahrens hingewiesen. Im Zuge dessen werden sie aufgefordert, einen QR-Code auszulesen. Dieser leitet dann auf eine gefälschte Webseite weiter, auf der Zugangsdaten zum Online-Banking und weitere persönliche Daten abgegriffen werden. Apothekerverbände warnten ihre Mitglieder und forderten sie auf, diese Briefe zu ignorieren.
Darüber hinaus kontaktieren Betrüger Apobank-Kunden aktuell auch telefonisch. Sie geben sich dabei als Apobank-Mitarbeiter aus und kennen die Namen der persönlichen Kundenbetreuer oder deren Vertreter.
Auch verwenden sie die korrekte Apobank-Telefonnummer, die jedoch bei Rückruf nicht funktioniert. Die Betrüger geben vor, vom Konto der Kunden würden verdächtige Buchungen ausgehen, vor allem aus dem Ausland. Dabei leiten sie die Kunden über die Suche in einer vom Anrufer vorgegebenen Suchmaschine zum vermeintlichen Login des Apobank-Online-Banking. Dadurch werden sowohl die Zugangsdaten als auch weitere persönliche Daten abgegriffen.
Kunden sollten niemals QR-Codes aus Briefen oder E-Mails einscannen, die sie nicht selbst angefordert haben oder erwarten, warnt die Apobank. Grundsätzlich sollten Zugangsdaten stets ausschließlich über die offizielle Webseite www.apobank.de oder über die apoBanking+ App beziehungsweise die apoBank App eingegeben werden. »Außerhalb dieser Kanäle fragen wir Sie niemals nach Ihren Zugangsdaten oder TAN-Nummern«, so die Apobank.