| Lukas Brockfeld |
| 25.11.2025 12:00 Uhr |
Die Digitalisierung solle eine Entlastung und keine Belastung für Patienten und Leistungserbringer sein. »Die Qualität und die Strukturierung der Daten ist dafür essenziell. Die Anwendungen brauchen kompatible Anschlüsse und Formate, damit Informationen problemlos ausgetauscht werden können und ihr Potenzial voll ausgeschöpft werden kann«, so Warken. Hochwertige Daten seien für die personalisierte Medizin, aber auch für das Training von KI-Anwendungen, essenziell.
Dafür gebe es in Deutschland inzwischen gute Voraussetzungen. Im neuen Forschungsdatenzentrum seien die Gesundheitsdaten von mehr als 70 Millionen gesetzlich Versicherten hinterlegt. »Das ist ein großartiger Schatz für unsere Forschung und Entwicklung. Ein so vollständiger Datenbestand ist weltweit einmalig. Damit können wir international in der innovativen Gesundheitsforschung konkurrenzfähig sein«, so Warken.
Es sei gelungen, gleichzeitig den Datenschutz und die Datennutzung zu gewährleisten. »Wir verstehen einen Datensatz als Datenschatz und haben damit ein Umdenken geschafft. Wir schauen nicht mehr, was alles nicht geht, sondern bringen die Dinge voran«, freute sich die Ministerin. Die neuen Daten könnten kleine und große Unternehmen dabei unterstützen, neue Therapien zum Wohle der Patienten zu entwickeln.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.