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Arzneimittelengpässe im Herbst 

Warken sieht keinen Grund zur Sorge

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und wieder werden Sorgen vor Arzneimittelengpässen laut. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) beruhigt. Doch ABDA-Präsident Thomas Preis sieht das System schlecht vorbereitet. 
dpa
19.09.2025  12:14 Uhr
Warken sieht keinen Grund zur Sorge

Die Erkältungs- und Infektionszeit kommt. Und da dürfte auch der Bedarf an Medikamenten wieder deutlich anziehen – von Antibiotika bis zu Fiebersäften für Kinder. Die Apothekenbranche beklagt erneut unzureichende Vorkehrungen gegen Lieferengpässe, wenn Patienten bestimmte Präparate benötigen. Die zuständigen Behörden sehen für den Herbst und Winter aber eine insgesamt stabile Situation. Doch Unsicherheitsfaktoren bleiben.

Gesundheitsministerin Nina Warken sagte der dpa: »Ich kann die Sorgen der Menschen verstehen, angesichts der Situation in den vergangenen Jahren. Aber ich kann beruhigen: Die Versorgung mit Arzneimitteln ist gewährleistet.« Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) teilte mit, vor dem Hintergrund der vorliegenden Meldungen und Daten könne aktuell auch für den kommenden Herbst/Winter von einer stabilen Lage ausgegangen werden.

Wie viele Engpässe gibt es?

Nach amtlichen Daten gibt es derzeit gut 530 Lieferengpassmeldungen – bei insgesamt 100.000 zugelassenen Arzneimitteln in Deutschland. Von Engpässen betroffen sind in der Regel Generika, wie ein BfArM-Sprecher erläuterte. Und da gebe es in der Regel weitere wirkstoffgleiche Mittel, die meist auch lieferbar sind. Generika, also günstigere Produkte mit gleicher Wirkung wie nicht mehr patentgeschützte Originalpräparate, decken einen Großteil des Marktes ab.

Für die Infektionssaison sei davon auszugehen, dass die Versorgung mit Fiebersäften gewährleistet ist, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Bei Antibiotika gibt es demnach weiter eine angespannte Liefersituation bei den Wirkstoffen Cefuroxim, Clindamycin, Cotrimoxazol und Erythromycin – ebenso bei bestimmten Mitteln für Asthma, für Herzinfarkte oder starke Schmerzen. Das Ministerium stellte dazu jeweils einen Versorgungsmangel fest, was mehr Importe ermöglicht – und betont, die Entwicklung werde engmaschig verfolgt.

Als Lieferengpass gilt eine mehr als zwei Wochen lange Unterbrechung einer üblichen Auslieferungsmenge, wie das BfArM generell erläuterte – oder wenn einer deutlich höheren Nachfrage nicht angemessen nachgekommen werden kann. Dann wird geprüft, ob es Alternativpräparate gibt, die verfügbar sind. Echte Versorgungsengpässe, bei denen es keinen gleichwertigen Ersatz gibt, sind selten. Seit 2015 kam dies 16-mal vor. Das Ministerium gibt den Mangel offiziell bekannt, dann sind befristet Abweichungen von Vorgaben möglich.

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