| Warken besucht Apotheke in Esslingen | 
| Alexandra Amanatidou | 
| 29.10.2025 16:14 Uhr | 
 
				
		
	
		Der CDU-Abgeordnete David Preisendanz, der CDU-Landtagsabgeordnete (in Baden-Württemberg) Andreas Deuschle und Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bei einem Besuch in der »Apotheke Mache« in Ostfildern-Nellingen (v.l.n.r.). / © Susanne Hauber
Baden-Württemberg ist im Wahlkampf. Die Landtagswahl findet am 8. März des kommenden Jahres statt. Andreas Deuschle, Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg, hat auf eigene Initiative einen Besuch der Ministerin in der »Apotheke Mache« organisiert. »Ich wollte der Ministerin die Arbeit der lokalen Apotheken zeigen«, sagte Andreas Deuschle am Telefon über den Besuch.
Er selbst habe während der Corona-Pandemie mehr über die Arbeit der Apotheken erfahren. Damals sei er von den vielen Regularien überrascht gewesen, die Apotheken täglich erfüllen müssen. Aber auch darüber, was Apotheken bei Medikamentenknappheit leisten müssen.
In seinem Instagram-Beitrag nach dem Besuch schreibt der Landtagsabgeordnete: »Schützen wir unsere Vor-Ort-Apotheken! Unser Gesundheitssystem braucht sie!« Auch die Bundesgesundheitsministerin schrieb in einem LinkedIn-Beitrag: »Apotheken sind unverzichtbar für unsere Gesundheitsversorgung. Mit der geplanten Apothekenreform wollen wir sie stärken.«
Doch viele Apothekerkammern und -verbände, darunter der Landesapothekerverband Baden-Württemberg, lehnen Teile des Referentenentwurfs der Apothekenreform bislang ab oder äußern sich kritisch dazu. Die Apothekenreform beinhaltet den Referentenentwurf eines »Gesetzes zur Weiterentwicklung der Apothekenversorgung« sowie den »Referentenentwurf für eine Zweite Verordnung zur Änderung der Apothekenbetriebsordnung und der Arzneimittelpreisverordnung«. Diese sehen unter anderem vor, dass PTA mit einer zweijährigen berufsbegleitenden Weiterqualifizierung eine zeitlich begrenzte Befähigung zur Vertretung der Apothekenleitung erwerben können.
Die noch im Koalitionsvertrag versprochene Erhöhung des Honorars auf 9,50 Euro kommt vorerst nicht. Umgesetzt wird aber die Verhandlungslösung: Die Vertragspartner – GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband (DAV) – erhalten den Auftrag, »Anpassungen für die Apothekenvergütung zu verhandeln«.
Laut Andreas Deuschle hat die Ministerin die ausgesetzte Honorarerhöhung beim Apothekenbesuch proaktiv angesprochen. »Die Ministerin kennt den Druck der Apotheken«, sagte er.
 
				
		
	
		Gesundheitsministerin Nina Warken in der »Apotheke Mache« in Ostfildern-Nellingen. / © Susanne Hauber
In ihrem LinkedIn-Post äußerte sich die Ministerin sehr positiv über die Apotheke: »Ein beeindruckendes Familienunternehmen, das mit großem Engagement und modernster Technik – etwa der maschinellen, patientenindividuellen Verblisterung – tagtäglich zur sicheren Versorgung beiträgt. Die Familie Mache zeigt eindrucksvoll, wie viel Einsatz und Verantwortung in einer modernen Apotheke steckt.«
»Es war ein toller Besuch. Wir waren danach alle sehr begeistert und euphorisch über die Art und Weise, wie sich die Ministerin eingebracht hat, wie viel Zeit sie sich genommen hat und wie nahbar sie war«, sagte Andreas Deuschle. Als örtlichem Abgeordneten war es für Deuschle wichtig, dass die Ministerin sehe, »welche Innovationen innerhalb der Apothekenlandschaft sich abzeichnen.«
Beim Apothekenbesuch war auch der CDU-Abgeordnete und Rechtsanwalt David Preisendanz dabei. Auch sein Landkreis ist Esslingen.
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