Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Ernährung

Wann Untergewicht zum Problem wird

Viele Menschen kämpfen mit Übergewicht und den Folgen, aber auch das Gegenteil birgt gesundheitliche Risiken. Was sind die Gründe für Untergewicht und Mangelernährung und was kann das Apothekenteam Betroffenen raten?
AutorKontaktWiebke Gaaz
Datum 17.04.2024  07:00 Uhr
Die richtige Therapie bei Mangelernährung

Die richtige Therapie bei Mangelernährung

Bei der Therapie ist das Ziel, einen Nährstoffmangel zu vermeiden oder rückgängig zu machen und einen BMI im Normalbereich anzustreben. Pirlich empfiehlt eine Beratung bei einer qualifizierten Ernährungsfachkraft, die sich genau anschaut, was der Betroffene zu sich nimmt. Danach richtet sich das weitere Vorgehen, denn »manche Menschen brauchen mehr Energie, um zuzunehmen, andere brauchen weniger«.

Wichtig sei auch zu ermitteln, warum jemand zu wenig Energie zu sich nimmt. Häufig stünden Stress und Sorgen hinter einer Appetitlosigkeit und fehlendem Hungergefühl. Betroffene sollten langsam und nachhaltig mithilfe einer energiedichten Kost zunehmen. Dazu benötige es laut Pirlich gar nicht so viel: Ernährungsstudien hätten gezeigt, dass schon 300 kcal zusätzlich pro Tag nach einigen Wochen den Ernährungszustand deutlich verbessern. Bei ausgeprägter Mangelernährung ist allerdings eine höhere Energiezufuhr erforderlich.

»Um dies zu erreichen, sollten Betroffene das tun, was es sonst eher zu vermeiden gilt, nämlich die Speisen mit Sahne, Butter und Ölen anreichern.« Fett als Energieträger trägt wesentlich zur Deckung des Energiebedarfs bei und ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, das würde von einigen Menschen, die sich gesund ernähren wollen, leicht vergessen. Fettreiche Milch und Milchprodukte, fetter Fisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte liefern außerdem gleichzeitig Proteine, die in Kombination mit regelmäßiger Bewegung wichtig für den Aufbau und Erhalt der Muskelmasse sind. Ein Geheimrezept fürs Zunehmen gebe es allerdings nicht, schränkt Pirlich ein, denn oft liege die Ursache in einem speziellen Lebensstil.

Trinknahrung als Alternative

Wenn eine kalorienreiche Ernährung nicht ausreicht oder von dem Betroffenen nicht bewerkstelligt werden kann, könnten Trinknahrungen eine hilfreiche Alternative sein, erläutert der Ernährungsmediziner. »Wenn jemand gesund und jung ist, ist nicht medizinische Trinknahrung aus dem Supermarkt durchaus ein probates Mittel.« Für Senioren und erkrankte Menschen gibt es – am besten nach Rücksprache mit einem Arzt – Trinknahrung aus der Apotheke, die bei entsprechender Indikation auch verordnet werden kann.

Eine weitere Möglichkeit ist, Speisen mit Kohlenhydratpulver (Maltodextrin) und Eiweißpulver anzureichern. Pirlich empfiehlt auch hier, mit einer Ernährungsfachkraft durchzusprechen, wie der Betroffene dann genau vorgehen kann. Beide Pulver sollten parallel angewendet werden und mit Fett, am besten Öl, ergänzt werden. Sie sind vielseitig verwendbar und im Internet gibt es zahlreiche Seiten mit Anregungen, wie Speisen mit den Pulvern ergänzt und zubereitet werden können.

Wenn Appetitlosigkeit ein Problem ist, können pharmazeutische Fachkräfte einige Tipps geben: etwa kurz vor dem Essen auf Getränke zu verzichten, viele kleine Portionen (große Teller lassen die Portion kleiner erscheinen) über den Tag verteilt zu essen und gehaltvolle Snacks in der Wohnung zu deponieren. Hilfreich kann auch die Verwendung appetitanregender Kräuter und Gemüse in der Küche sein. Dazu zählen etwa Chicoree, Rucola, Radicchio, Basilikum, Estragon oder Lorbeer. Als Gewürze eignen sich beispielsweise Curry, Ingwer oder Zimt. Auch wichtig bei Appetitlosigkeit: vor dem Essen lüften und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa