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Treuhand-Tipps

Wann lohnt sich ein Kommissionierer?

Einerseits Zeitersparnis, andererseits Kostenfaktor: Der Frage, wann sich die Anschaffung eines Warenautomaten lohnt, ist die Treuhand Hannover nachgegangen. Ihr Fazit: Die Investition ist dann sinnvoll, wenn sie zur Strategie der Apotheke passt.
PZ
11.09.2024  12:00 Uhr

Maschinen bei der Lagerung und Zusammenstellung von Medikamenten helfen zu lassen, spart Zeit und Personaleinsatz. Durch so entstehende Zeitpuffer könnten in Stoßzeiten oder in Apotheken mit generell hohem Kundenaufkommen mehr Kunden als vorher bedient werden, darauf weist die Treuhand in ihrem aktuellen Newsletter hin.

Individuell biete der Einsatz eines Warenautomaten zudem einfachere Warenwirtschaft, Platzersparnis oder mehr Ruhe in der Offizin, weil Laufwege im Handverkauf wegfallen. Zudem würden im Lager Ressourcen frei.

Ohne diese »Rennzeiten« könnten die Mitarbeitenden in der Zwischenzeit beim Kunden bleiben, ihn beraten, Zusatzempfehlungen aussprechen oder den Abrechnungsvorgang abschließen, so die Treuhand. Allerdings könnten Apotheken dennoch nicht darauf setzen, dass der Kommissionierer tatsächlich Personal »einspart«, das hätten Beratungsprojekte der Treuhand gezeigt. Der Automat helfe vielmehr dabei, ein Kundenwachstum, einen Kundenansturm in Spitzenzeiten oder einen Ausfall von Mitarbeitern besser zu bewältigen.

Mehrumsatz generieren durch den Warenautomaten – hier seien zwei Aspekte wichtig: die Zusatzverkäufe, die die Mitarbeitenden in der frei gewordenen Zeit empfehlen, sowie die höhere Kundenfrequenz. Erstere dürften nicht überbewertet werden. Die typische Zusatzempfehlung liege im Preisbereich bis 10 Euro, mit Rohgewinnen von 1 bis 3 Euro. »Für einen signifikanten Beitrag zur Kostendeckung müssten demnach viele Verkäufe getätigt werden, dies scheitert allerdings oft an der Kaufbereitschaft der Kunden oder an der Kommunikationsfähigkeit des Teams«, schreibt die Treuhand.

Mehr Kunden und schlankere Prozesse gleichen die Kosten aus

Mehr Umsatz ergebe sich vielmehr durch mehr Kunden. Die durch die gewonnene freie Zeit intensivere Beratung könnte sich herumsprechen, mehr Kunden könnten dadurch in die Apotheke kommen, der Kommissionierer könnte dabei helfen, das erhöhte Aufkommen mit dem bestehenden Team zu bewältigen. Etwa zehn Prozent Kundenwachstum sei nötig, um die Kosten des Automaten auszugleichen, so die Treuhand.

In dem Ertrag aus dem zusätzlichen Umsatz liege das größte Potenzial zur Kostendeckung. Welche Kosten sind das? Die Investition mache sich in Form von Zinsen, Wartungskosten und Abschreibungen bemerkbar. Die Hersteller böten Varianten von standardisierten Einstiegssystemen an, die bei etwa 70.000 Euro beginnen, aber auch modular aufgebaute Maschinen, die an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden können Diese überschritten dann die 100.000-Euro-Marke.

Hinzu kämen je nach Wünschen und technischer Machbarkeit die Kosten für Zusatzmodule (zum Beispiel automatische Einlagerung, zweiter Greifarm, Kühlmodul), für Transportsysteme und die Kosten der Service- und Wartungsverträge.

Die verpflichtenden Wartungsverträge schlügen je nach Ausgestaltung mit monatlich etwa 400 bis 500 Euro zu Buche. »Zusammen mit Strom- und sonstigen Reparaturkosten hat man über die ganze Lebensdauer der Maschine den Kaufpreis sicherlich ein zweites Mal in Form laufender Kosten gezahlt«, bilanziert die Treuhand.

Grundsätzlich solle die Anschaffung eines Kommissionierers weniger als reines Kostensparinstrument, sondern als strategische Entscheidung darüber gesehen werden, wie Arbeitsprozesse ausgestaltet werden und wie sich die Apotheke im Wettbewerb positioniere, rät die Treuhand.

Vor der Anschaffung sei Folgendes zu klären:


Einen Kommissionierer anzuschaffen sei sinnvoll,  wenn folgende Voraussetzungen gegeben seien:

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