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Kontaktlinsenträger

Wann ist der richtige Zeitpunkt für Allergie-Augentropfen?

Wenn die Augen ständig jucken, fragen sich Pollenallergiker: Sollte ich in der Heuschnupfen-Saison lieber auf Kontaktlinsen verzichten? Bei leichten Beschwerden muss das nicht sein, aber sind ein paar Dinge zu beachten.
dpa
PZ
26.03.2025  14:14 Uhr

Geraten Pollen in die Allergiker-Augen, tränen die Augen, die Bindehaut ist gereizt und juckt. Was, wenn nun auch noch Kontaktlinsen im Spiel sind? So eine allergische Reaktion kann tatsächlich dazu führen, dass die Linsen schlechter im Auge sitzen. Ein Grund: Die Qualität des Tränenfilms verschlechtert sich, erklärt das Kuratorium Gutes Sehen (KGS). Die Linse schwimmt dann weniger gut, das Sehen wird dadurch schlechter.

Generell gilt: Reagieren die Augen mit besonders starken Beschwerden auf Pollen, sollte man in der Allergie-Saison lieber auf die Brille umsteigen, um die Augen nicht noch durch Kontaktlinsen zusätzlich zu reizen. Bei leichteren Beschwerden können Betroffene aber durchaus Kontaktlinsen tragen, wenn sie einige Dinge beachten. Zum einen gilt: Linse ist nicht gleich Linse:

  • An formstabilen Linsen haften Ablagerungen, also auch Pollen, schlechter als an weichen Linsen – ein Vorteil.
  • Wer hingegen weiche Linsen bevorzugt, entscheidet sich in Pollensaison am besten für Tageslinsen, die abends in den Müll wandern. Der neue Tag beginnt stets mit einer frischen, pollenfreien Linse.
  • Sollen es doch weiche Monats- oder Jahreslinsen sein, ist eine gründliche Reinigung nun umso wichtiger. Peroxidsysteme reinigen dem KGS zufolge besonders gründlich und enthalten (anders als All-in-One-Systeme) in aller Regel keine Konservierungsmittel, die Allergiker teilweise nicht vertragen.

Erst tropfen, warten, Linsen einsetzen

Antiallergische Augentropfen bringen Linderung. Damit sie richtig wirken können, sollte man sie aber nicht anwenden, während man Kontaktlinsen trägt. Der Grund: Die Augentropfen können sich dann an und in den Linsen ansammeln, wie das KGS erklärt. Der Wirkstoff kommt dann nicht mehr in der gewünschten Dosis oder mit Verzögerung im Auge an. Auf der sicheren Seite sind Pollenallergikerinnen und -allergiker, wenn sie nach dem Tropfen mindestens 15 Minuten, besser 20 bis 30 Minuten, verstreichen lassen, ehe sie die Linsen einsetzen.  Anders sieht es bei Augentropfen aus, die bloß befeuchtend wirken. Sie dürfen meist zum Einsatz kommen, während man Kontaktlinsen trägt.

Reiben ist tabu, so das KGS. Das reizt die Bindehaut noch mehr. Besser: befeuchtende Augentropfen nutzen oder eine Kontaktlinsen-Pause einlegen. Um für solche Situationen vorbereitet zu sein, sollten Pollenallergikerinnen daher neben befeuchtenden Tropfen stets eine Brille in der aktuelle Sehstärke in der Tasche haben sowie einen sauberen Linsenbehälter und eine kleine Flasche Aufbewahrungslösung oder Einzeldosen isotoner Kochsalzlösung, um die Kontaktlinsen zu lagern und zu reinigen.

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