Pharmazeutische Zeitung online
USA

Walmart liefert Arzneimittel nach Hause

Der US-Einzelhandelskonzern Walmart hat seinen Lieferservice erweitert. Kunden können nun auch verschreibungspflichtige Medikamente und OTC-Produkte online bestellen.
Anne Orth
05.11.2024  15:30 Uhr

Wie der Konzern kürzlich informierte, können Kundinnen und Kunden den neuen Service bereits in den sechs US-Bundesstaaten Arkansas, Missouri, New York, Nevada, South Carolina und Wisconsin in Anspruch nehmen. Sie haben die Möglichkeit, neben Lebensmitteln und anderen Artikeln auch Medikamente online oder per App zu bestellen und sie sich nach Hause liefern zu lassen. Bis Ende Januar 2025 soll der Dienst in 49 Bundesstaaten verfügbar sein.

Mit dem neuen Angebot will Walmart nach eigenen Angaben insbesondere Familien, Senioren und chronisch Kranke ansprechen, die keine Zeit für Fahrten zu verschiedenen Geschäften haben. Das Unternehmen verspricht, bis auf einige Ausnahmen alle Medikamente liefern zu können. Möglich sei dies durch die Integration des Apothekenangebots in die Walmart-App. Dadurch könnten die Kunden per App oder online Rezepte übermitteln. Entscheiden sie sich für eine On-Demand-Bestellung, erhalten sie die bestellten Arzneimittel nach Angaben des Konzerns innerhalb von Stunden, bei einer Expressbestellung bereits ab 30 Minuten.

Arzneimittelversand in den USA auf Wachstumskurs

Nach Einschätzung des »Handelsblatts« drängt Walmart in den Online-Arzneimittelhandel, da dieser als Wachstumsmarkt gilt. Schätzungen zufolge werde der Markt in den USA in diesem Jahr 24,18 Milliarden US-Dollar (22,4 Milliarden Euro) Umsatz verzeichnen. Bis 2029 könnte er laut einem Marktreport des Statistikdienstleisters Statista im Schnitt um knapp elf Prozent pro Jahr wachsen.

In den USA habe laut »Handelsblatt« vor allem der Markteintritt von Amazon Pharmacy 2020 den Wettbewerb unter den Online-Apotheken deutlich verschärft. Der Einzelhandelskonzern kombiniere seine Logistik- und Technologievorteile, um Kunden innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden Medikamente zu liefern.

Der Prognose zufolge wächst der Umsatz laut »Handelsblatt«-Bericht bis 2029 auf mehr als 37 Milliarden US-Dollar (34,7 Milliarden Euro). Walmart folge nun dem Beispiel Amazon und wolle an dem gigantischen Markt teilhaben.

Laut Handelsblatt-Bericht wächst der Markt der Online-Apotheken in Deutschland sogar noch stärker als in den USA: Von in diesem Jahr voraussichtlich etwa 1,53 Milliarden Euro könne der Umsatz der Online-Apotheken auf 2,64 Milliarden Euro im Jahr 2029 steigen. Das entspreche einem durchschnittlichen Wachstum pro Jahr von beinahe 13 Prozent.

In Deutschland ist Lieferando neu im Geschäft

Um an diesem Markt teilzuhaben, hat kürzlich Lieferando, bekannt als Lieferdienst für Essen, sein Angebot erweitert und liefert nun Medikamente direkt nach Hause. Wie die PZ berichtete, kooperiert Lieferando dafür mit dem Berliner Medikamentenversand-Start-up Cure. Bislang gilt das Angebot in 18 Städten, darunter Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, München und Stuttgart. Das Angebot beschränkt sich auf rezeptfreie Medikamente und andere Produkte wie Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel. Nach Angaben von Cure liefern Lieferando-Kuriere die Artikel innerhalb von 45 Minuten an die Kunden.

In Deutschland gelten strengere Regeln als in den USA: Hier dürfen nur Apothekerinnen oder Apotheker eine Apotheke führen, Unternehmen nicht. Deshalb haben Online-Apotheken wie DocMorris ihren Sitz oft im Ausland.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa