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Abnehmspritzen

Vorteile, Nachteile und offene Fragen

Mit Semaglutid und Tirzepatid lassen sich große Abnehmerfolge erzielen. Was die Inkretinmimetika laut Studienlage können, welche noch wirksameren Moleküle in der Pipeline sind und welche Fragen noch zu klären sind, war Thema eines Vortrags der Scheele-Tagung in Warnemünde.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 11.11.2025  16:20 Uhr

»Semaglutid & Co. – Fluch und Segen zugleich« lautete der Vortragstitel von Professor Dr. Dietmar Trenk, ehemaliger Leiter der Abteilung Klinische Pharmakologie am Universitäts-Herzzentrum der Uni Freiburg, Standort Bad Krozingen, zur Scheele-Tagung vergangenes Wochenende in Warnemünde.

Segen – damit ist die gut nachgewiesene Wirksamkeit gemeint, nicht nur bei Typ-2-Diabetes und Adipositas. Die Inkretinmimetika sind eine Wirkstoffklasse, die derzeit explodiert – sowohl von den Kosten als auch den Publikationen und Indikationen her, so beschrieb es der Apotheker und Pharmakologe. »Aktuell kann man keine medizinische Fachzeitschrift aufschlagen, in der nicht ein Artikel über die GLP-1-Rezeptoragonisten abgedruckt ist«, so Trenk.

Der Referent zeigte eindrucksvoll an einer Auswahl aktueller Studien den Wissens- und Evidenzgewinn. So konnte bereits 2021 für Semaglutid in einer Metaanalyse eine Risikoreduktion kardiovaskulärer Ereignisse und Todesfälle in mittelbarer Zukunft gezeigt werden. 2024 wurde ein positiver Effekt bei Herzinsuffizienz mit erhaltener oder mild reduzierter Ejektionsfraktion gezeigt. Entsprechende Studien mit Tirzepatid folgen. Erst am 30. Oktober wurden drei Cochrane-Reviews veröffentlicht, die Tirzepatid, Semaglutid und Liraglutid ihre Wirksamkeit in unterschiedlicher Ausprägung bestätigen, aber auch auf die noch fehlenden Langzeitdaten hinweisen.

Am wirksamsten ist der GLP-1-/GIP-Rezeptoragonist Tirzepatid mit einem zu erwartenden Gewichtsverlust von 16 Prozent, gefolgt von den GLP-1-Agonisten Semaglutid (11 Prozent) und Liraglutid (4 bis 5 Prozent).

In der Pipeline befinden sich unter anderem der Triple-Hormon-Rezeptoragonist Retatrutid, der noch einmal wirksamer sein soll als Tirzepatid und einen Gewichtsverlust von mehr als 30 Prozent ermöglichen soll. Zudem wird an oral verfügbaren Präparaten geforscht. So sollen 20 Prozent Gewichtsabnahme auch mit Orforglipron möglich sein, einem nicht peptidischen GLP-1-Analogon, informierte Trenk.

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