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Nahrungsergänzungsmittel

Vorsicht vor Brausetabletten bei Bluthochdruck

Der meist süße Geschmack von Brausetabletten zur Nahrungsergänzung verschleiert oft den relativ hohen Natriumgehalt der Präparate, der nicht unbedingt deklariert ist. Davor warnt die Verbraucherzentrale NRW und rät Menschen mit Bluthochdruck von solchen Produkten ab.
AutorKontaktPZ
Datum 07.05.2025  15:30 Uhr

Damit eine Brausetablette sprudelt und sich auflöst, enthält sie Natriumhydrogencarbonat. Den Natriumgehalt von 72 Nahrungsergänzungsmitteln hat nun die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen genau unter die Lupe genommen. Sie beklagt, dass nur etwa auf der Hälfte der Produkte Angaben zum Salz- beziehungsweise Natriumgehalt pro Tablette oder Tagesportion zu finden waren. Während diese Angabe bei apothekenpflichtigen Präparaten Pflicht ist (je nach Dosis auch mit dem Hinweis »enthält Natrium« oder »hoher Natriumgehalt«), ist dies bei Nahrungsergänzungsmitteln normalerweise nicht der Fall. Die Verbraucherzentrale NRW fordert nun einen solchen Hinweis oder die Pflichtkennzeichnung des Salzgehalts in der Nährwerttabelle auch für diese Produkte.

Salz (Natriumchlorid) ist unentbehrlich für unsere Körperfunktionen. »Wird jedoch zu viel Salz verzehrt, kann dies bei salzsensitiven Menschen zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen – das Risiko an Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkranken steigt«, warnt die Verbraucherzentrale NRW. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt derzeit, maximal 6 Gramm Salz (etwa ein Teelöffel) täglich aus allen Quellen aufzunehmen; die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät sogar nur zu maximal 5 Gramm pro Tag. Salz ist oft versteckt in Backwaren oder verarbeiteten Lebensmitteln enthalten.

Die durchschnittliche Höhe des deklarierten Salzgehaltes in den Brausetabletten betrug 0,67 Gramm Salz pro Tagesdosis, ergab der aktuelle »Marktcheck« der Verbraucherzentrale. Der niedrigste deklarierte Wert lag bei 0,17 Gramm, der höchste bei 1,46 Gramm pro Tagesdosis – fast ein Viertel der täglichen Menge. Die detaillierten Ergebnisse des Marktchecks hat die Verbraucherzentrale auf ihrer Website veröffentlicht.

»Der teilweise hohe Salzgehalt in Brausetabletten ist nicht zu erwarten, nicht zu schmecken und muss auf der Verpackung nicht angegeben werden«, kritisieren die Verbraucherschützer und raten: Insbesondere Menschen mit Bluthochdruck sollten bei Nahrungsergänzungsmitteln auf Brausetabletten möglichst verzichten und falls eine solche Ergänzung überhaupt nötig ist, auf andere Darreichungsformen wie Kapseln oder Pulver ausweichen. Zumindest sollten sie auf die Angaben zum Natriumgehalt achten. Alternativ könnten Anwender prüfen, ob eine Verringerung der Dosis oder der Umstieg auf ein alternatives Produkt, das bei gleicher Dosierung mit weniger Brausetabletten auskommt, möglich ist. Das Apothekenpersonal kann Menschen mit Bluthochdruck bei der Präparateauswahl beraten.

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