Vorsicht mit Cortison bei Schwangeren |
Erfasst wurde die Häufigkeit psychischer und neurologischer Störungen mit Erkrankungen aus dem Autismus-Spektrum, geistiger Behinderung, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie Affekt-, Angst- und Stresserkrankungen. Die von den Forschenden errechneten korrigierten 15-Jahres-Risiken zeigen eine leichte Erhöhung des relativen Risikos (RR) bei exponierten versus nicht exponierten Kindern. Das RR lag in allen untersuchten Gruppen zwischen 1,3 und 1,5.
»Unsere Daten unterstützen weiterhin einen vorsichtigen Einsatz von Glucocorticoiden in der Schwangerschaft. Jedoch sollten unsere Ergebnisse gegen das Risiko abgewogen werden, das in unbehandelten Fällen drohen würde. Berücksichtigt werden sollte auch, dass die absoluten Risikounterschiede im niedrigen bis moderat hohen Rahmen liegen«, so das finale Statement der Autoren. Weitere Studien müssten noch folgen, um die Rolle anderer Faktoren wie etwa die Schwere des Krankheitsverlaufs genauer zu beleuchten.