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Fondue, Raclette und Wild

Vorsicht bei bestimmten Festtagsgerichten

In vielen Haushalten wird an Weihnachten und Silvester Besonderes aufgetischt. Doch bei bestimmten Gerichten ist Vorsicht geboten, warnen Fachleute. Während Fleischfondue und Raclette in Zusammenhang mit einer Durchfallerkrankung stehen, könne Wildfleisch mit Blei belastet sein.
dpa
PZ
23.12.2021  14:00 Uhr

Wildfleisch kann Blei enthalten 

Neben Fondue und Raclette schwören manche Familien an den Feiertagen auf Wildgerichte. Doch durch die Verwendung bleihaltiger Munition bei der Jagd kann Wildfleisch Blei enthalten, wie das BVL betont. Bei Analysen von 75 Wildwurst-Waren sei in 72 Prozent der Fälle Blei nachgewiesen worden, schreibt das BVL. Einen Grenzwert für Blei in Wildfleisch gebe es bislang nicht. »Insgesamt wurden sieben Proben beanstandet, sechs davon wurden als ›nicht zum Verzehr geeignet‹ und eine Probe sogar als gesundheitsschädlich eingestuft«, schreibt das BVL. Je höher der Wildfleischanteil gewesen sei, desto höher sei generell auch der nachgewiesene Bleigehalt. Erzeugnisse mit Wildschwein seien tendenziell stärker belastet als Wurstwaren von Reh und Hirsch.

»Blei ist schon in geringen Mengen schädlich«, sagte Professor Dr. Jan Backmann, Vorsitzender der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) können erhöhte Bleikonzentrationen im menschlichen Körper die Blutbildung, innere Organe wie die Nieren sowie das zentrale Nervensystem schädigen und sich in den Knochen ablagern. »Risikogruppen wie Kinder, Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter sollten daher kein Wild essen, das mit Bleimunition erlegt wurde«, sagte Backmann.

Aus welchen Ländern das Fleisch in den untersuchten Wurstwaren stammte, ist dem BVL nicht bekannt. »In Deutschland gehört bleifreie Büchsenmunition für die Jagd auf Hirsch, Reh und Wildschwein mittlerweile zum Standard«, teilte Torsten Reinwald, Pressesprecher des Deutschen Jagdverbandes (DJV), auf dpa-Anfrage mit. Immer mehr Jäger nutzten Geschosse aus Kupferlegierungen und andere Alternativen. Der DJV rät dazu, Wildbret beim Metzger, Jäger oder Förster vor Ort zu kaufen. Dort könne erfragt werden, mit welcher Munition das Tier erlegt wurde.

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