Vor Ort die Digitalkompetenz der Patienten verbessern |
Sven Lobeda, Apotheker aus Johannstadt, sprach ebenfalls das Problem der fehlenden Schnittstellen an und forderte eine Standardisierung der Daten und Datensysteme. »Zurzeit gibt es zig Systeme. Dadurch haben wir nicht die Möglichkeit, Daten strukturiert weiter zu nutzen«, bemängelte er. So gebe es allein acht verschiedene Foren für Defibrillatoren – das mache es im Notfall schwer und koste Zeit. Die Politik müsse für eine Standardisierung der Daten sorgen, forderte er.
Doch wie sieht die »Apotheke der Zukunft« nun aus? Kriesten schwört auf Wearables wie Smartwatches und Fitnesstracker, auf Daten und deutlich mehr Dienstleistungen. Lobeda will einfach »mehr Zukunft wagen«. Fürtges plädiert dafür, mit Weiterbildungen Kompetenzen der Mitarbeitenden in den Offizinen auszubauen. Sie hält Teams mit einer gemischten Altersstruktur für besonders wertvoll. Entscheidend sei, dass man sich gegenseitig zuhöre und voneinander lerne. »Wir sollten uns als Apotheker selbstbewusster in der Mitte eines Versorgungsteams sehen«, appellierte sie an die Kolleginnen und Kollegen.