Von Spezialisten und Generalisten |
Cornelia Dölger |
03.04.2025 12:30 Uhr |
Alleskönner also? Eher »Alles-möglich-Macher«, wandelte Gnekow ihre These am Ende des Vortrags ab. »Ich wünsche mir, dass wir anerkennen, dass es Generalisten und Spezialisten gibt.« Es gelte, Kooperationen und Aufgabenteilung zu forcieren. »Nicht alles selber machen, sondern alles möglich machen«, betonte Gnekow.
Womit sie zum Bild der »Super-Apothekerin« zurückkam. »Gemeinsam sind wir Alles-möglich-Macher: Als Berufsstand erfüllen wir alle Anforderungen – mit einem Netzwerk aus Generalisten und Spezialisten«, lautete ihre Schlussthese – die vom Publikum mit Beifall, aber auch Skepsis aufgenommen wurde. Bestandteile der Grundversorgung wie die Rezeptur könnten in der Breite durch Spezialisierungen gefährdet werden, so die Befürchtung. Wenn elementare Säulen wegfielen, wackele nicht zuletzt das Grundhonorar der Apotheken. Apotheken müssten Kernaufgaben in der Fläche weiterhin wahrnehmen.