Pharmazeutische Zeitung online
RKI-Bericht

Virusvariante aus Indien unter besonderer Beobachtung

In den vergangenen Monaten breitete sich die deutlich ansteckendere Corona-Variante, die in Großbritannien entdeckt worden war, massiv in Deutschland aus. Droht sich das mit der in Indien entdeckten Mutante zu wiederholen?
dpa
PZ
20.05.2021  16:02 Uhr
Virusvariante aus Indien unter besonderer Beobachtung

Der Anteil der als besorgniserregend eingestuften Corona-Variante aus Indien an untersuchten Proben in Deutschland ist weiter relativ gering. Das Robert-Koch-Institut (RKI) beziffert ihn in einem Bericht vom Mittwochabend für die Woche vom 3. bis 9. Mai auf 2 Prozent. In der Woche zuvor lag er bei 1,5 Prozent. Unterdessen legte der Anteil der Südafrika-Variante B.1.351 laut Bericht nach längerer unauffälliger Entwicklung von 1 auf 3 Prozent zu. Die Dominanz der in Großbritannien entdeckten Variante B.1.1.7 schwächte sich entsprechend etwas ab – von mehr als 90 auf nun 87 Prozent.

Der Anteil der indischen Variante sei geringer als in Großbritannien, wo sie aktuell in etwa 6 Prozent der untersuchten Proben gefunden werde, schreibt das RKI. Befürchtet wird, dass sie ansteckender sein könnte als bisherige Varianten. Auch könnte sie die Wirksamkeit der Impfung schwächen. Was man beobachte, sei «eine leichte Einschränkung, aber kein vollständiges Versagen der Impfungen», sagte die Virologin Sandra Ciesek kürzlich im NDR. Experten betonten in den vergangenen Wochen, es gebe anhand der bisherigen Datenlage noch eine Reihe von Unsicherheiten.

Das RKI blickt in seinem wöchentlichen Bericht vor allem auf vier als besorgniserregend geltende Varianten. Dazu zählt neben denen aus Indien, Südafrika und Großbritannien auch die Mutante P.1, die in Brasilien zirkuliert (Anteil: 0,3 Prozent). Laut Bericht sind daneben noch mehrere weitere Varianten zu finden, die bisher als sogenannte «Variants of Interest» unter Beobachtung stehen. Das Augenmerk von Fachleuten liegt auf Mutationen, die mit einer erhöhten Übertragbarkeit und/oder einer veränderten Immunantwort in Verbindung stehen. 

Die Mutante aus Indien hat mehrere Untervarianten: In Großbritannien ist B.1.617.2 als besorgniserregend im Fokus. Bis Mittwoch waren 2967 bestätigte Fälle im Land bekannt. Das waren gut 1600 mehr als noch eine Woche zuvor. In Deutschland, wo nur ein Bruchteil der positiven Proben auf Varianten untersucht wird, wurde die Untervariante in einer Zufalls-Stichprobe in der Woche vom 3. bis 9. Mai 37 mal gefunden. Das geht aus dem RKI-Bericht hervor. Seit Mitte April sieht das RKI hier jedoch einen stark steigenden Anteil. Diese Untervariante erfordere «besondere Aufmerksamkeit», hieß es.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa