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Pharmazeutische Dienstleistungen

Virchowbund sieht Geld in Arztpraxen sinnvoller eingesetzt

Der Virchowbund reiht sich in die Kritik der Ärzteschaft an den neuen pharmazeutischen Dienstleistungen ein. Der Verband zweifelt die fachliche Qualifikation der Apotheker zwar nicht an, sieht aber dennoch den behandelnden Arzt als die koordinierende Stelle bei Polymedikation. Außerdem fordert er eine höhere Vergütung kassenärztlicher Leistungen.
Svea Türschmann
15.06.2022  15:00 Uhr

Arzt fühlen sich bei Polymedikation übergangen

Ähnliche Diskrepanzen ergeben sich laut dem Verband bei den übrigen Dienstleistungen, etwa der »erweiterten Medikationsberatung bei Polymedikation«. Diese pharmazeutische Dienstleistung soll künftig 90 Euro in der Apotheke kosten – dagegen seien es nur 4,39 Euro in der Arztpraxis. Auf Nachfrage der PZ gab der Verband an, sich dabei auf die Gebührenordnungsposition 01630 zu beziehen, die allerdings lediglich die Erstellung eines Medikationsplans und die Aushändigung dessen in Papierform an den Patienten oder dessen Bezugsperson sowie gegebenenfalls Übertragung auf die elektronische Gesundheitskarte (eGK) vorsieht.

Anders als in Hessen zweifelt der Verband zwar nicht an der fachlichen Eignung von Apothekerinnen und Apothekern: »Es liegt uns fern, anderen Heilberufen ihre pharmazeutisch-fachliche Qualifikation abzusprechen«, erklärte ein Verbandssprecher gegenüber der PZ. Man sehe es allerdings als problematisch an, wenn bei der Frage der Polymedikation der verordnende Arzt außen vorgelassen werde. »Anstatt Patienten durch unterschiedliche Informationen von zwei verschiedenen Ansprechpartnern zu verunsichern, wäre es besser, wenn Apotheker und Ärzte den fachlichen Austausch untereinander suchen würden. Aus unserer Sicht ist weiterhin der behandelnde Haus- oder Facharzt dafür die koordinierende Stelle«, so der Sprecher. Darüber hinaus ergäben sich daraus auch haftungsrechtliche Fragen.

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