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Protest im Dezember
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Virchowbund ruft zu Praxisschließungen auf

Nachdem im November die Apotheker- und Ärzteschaft sowie andere Heilberufe deutschlandweit gegen die aktuelle Gesundheitspolitik protestierten, rufen nun der Virchowbund und weitere Unterstützer zu Praxisschließungen im Dezember auf. 
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 23.11.2023  15:30 Uhr

Für Notfälle ist vorgesorgt

Die Kernforderungen der Kampagne: Abschaffung der Budgetierung in allen Fachgruppen, Wiedereinführung der Neupatientenregelung sowie eine neue gesetzliche Preisfindung bei den Finanzierungsverhandlungen zum Orientierungspunktwert (OPW), welche die Kostenentwicklung durch Inflation und Tarifabschlüsse unmittelbar statt mit zwei Jahren Verzögerung abbildet, so der Virchowbund. Außerdem wird eine Krankenhausreform gefordert, »die das Ambulantisierungspotenzial voll statt einseitig ausschöpft« sowie mindestens 5.000 mehr Medizinstudienplätze. Zudem sollen Politik und Kassen ein klares Bekenntnis »zur Freiberuflichkeit der Ärzte in Wort und Tat sowie zum Erhalt der ambulanten dezentrale Strukturen durch freiberufliche akademische Heilberufe« abgeben. 

Während die Praxen vom 27. bis zum 29. Dezember schließen, sei für Notfälle vorgesorgt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen unterhalten ein Not- und Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117. 

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