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TK-Auswertung

Videosprechstunden will keiner mehr

Nach der Aufhebung der Corona-Hygieneregeln im vergangenen Jahr ist die Zahl der Videosprechstunden im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel zurückgegangen. Das zeigen aktuelle Auswertungen der Techniker Krankenkasse (TK).
Anne Orth
26.07.2023  14:00 Uhr

Die Corona-Pandemie hatte zu einer verstärkten Nachfrage nach Videosprechstunden geführt, informierte die TK am heutigen Mittwoch. Wurden 2019 lediglich 358 Videosprechstunden bei der Kasse abgerechnet, schnellte ihre Zahl im ersten Pandemiejahr 2020 auf 709.000 hoch. Auch im Folgejahr wuchs die Anzahl der Onlinebehandlungen demnach weiter auf 956.000.

Doch im vergangenen Jahr endete der Boom der Videosprechstunden nach Angaben der Kasse abrupt. Sobald die Corona-Hygieneregeln aufgehoben waren, habe sich der Trend umgekehrt. Das zeigte die Analyse ambulanter Leistungsdaten mit Technik-Zuschlägen aller TK-Versicherten. Demnach boten Ärztinnen und Ärzte im vergangenen Jahr TK-Versicherten 717.000 Videosprechstunden an – 25 Prozent weniger als im Jahr zuvor. »Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung an einigen Stellen den nötigen Anschub gegeben. Wichtig ist jedoch, dass digitale Angebote wie die Videosprechstunde auch langfristig eine selbstverständliche Option für die ärztliche Behandlung werden«, forderte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas.

Dass die digitale Sprechstunde noch nicht flächendeckend in der Gesellschaft angekommen ist, zeigt laut der Mitteilung eine Forsa-Befragung im Auftrag der TK. Dafür befragte das Meinungsforschungsinstitut im April und Mai 2023 bundesweit insgesamt 1400 Erwachsene ab 18 Jahren. Dabei gaben laut TK lediglich 8 Prozent der Befragten an, bisher mit einem Arzt oder einer Ärztin per Video gesprochen zu haben. Davon hätten wiederum nur 3 Prozent mehrfach von dem digitalen Angebot Gebrauch gemacht.

Geringes Angebot und fehlendes Wissen

Der Kasse zufolge liegt die geringe Nutzung von Videosprechstunden nicht am fehlenden Interesse der Patienten, sondern vor allem am geringen Angebot der Praxen. So habe die Hälfte der Befragten (49 Prozent) angegeben, dass sie gerne eine Videosprechstunde besuchen würden, dies aber daran scheitere, dass ihre Arztpraxis diese nicht anbiete. Ein weiterer Grund, weshalb die Befragten bisher keine Videosprechstunde wahrgenommen haben, ist demnach fehlendes Wissen zum Prozedere: 55 Prozent wissen laut der TK-Befragung nicht, wie und wo sie einen Termin vereinbaren können.

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