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Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz

vfa und AOK fordern AMNOG-Reform

Der Verband forschender Pharmaunternehmen (vfa) fordert eine AMNOG-Reform, damit auch neuartige Therapieansätze hierzulande zur Verfügung stehen – gleichzeitig müsse der neue Prozess der europäischen Nutzenbewertung sinnvoll in das deutsche Regelwerk integriert werden. Für eine faire Preisbildung bedarf es laut AOK-Bundesverband vor allem an mehr Transparenz.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 20.07.2023  13:00 Uhr
AOK will über faire Preismodelle sprechen

AOK will über faire Preismodelle sprechen

Laut Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, müsse beim Thema AMNOG zunächst über faire Preismodelle, ethische und wirtschaftliche Grenzen von Gewinnmargen sowie die tatsächlichen Forschungs- und Entwicklungskosten gesprochen werden. »Es kann nicht sein, dass Pharmaunternehmen weiter auf Kosten der Beitragszahlenden ihre Gewinne maximieren, indem sie öffentliche Forschungsförderung nochmals in Rechnung stellen«, beanstandete sie. 

Um dem Trend zur Hochpreisigkeit von Arzneimitteln zu begegnen, gibt es laut Reimann mit dem Interimspreis ab Markteintritt eine Lösung: »Dass der verhandelte Erstattungsbetrag für neue Arzneimittel künftig bereits nach sieben statt bisher zwölf Monaten nach Markteintritt gilt, reicht nicht aus. Denn Hersteller können immer noch sechs Monate lang hohe Gewinne für die von ihnen festgesetzten Preise einfahren, unabhängig davon, ob das neue Arzneimittel einen Mehrwert für die Versorgung bringt oder nicht«, sagte sie. Seit Inkrafttreten des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes im November 2022 gilt der Erstattungsbetrag rückwirkend ab dem siebten Monat nach Markteintritt. Zuvor war der Erstattungsbetrag erst zwölf Monate nach Markteintritt wirksam geworden.

Reimann fordert mehr Transparenz

Für eine faire Preisbildung bedürfe es »jedoch noch mehr, vor allem mehr Transparenz zu den tatsächlichen Kosten für Forschung und Entwicklung, aber auch zu den Gewinnmargen«. Gewinne der Pharmaindustrie würden bislang durch Unterstützung der öffentlichen Hand ermöglicht, zum Beispiel durch Forschungs- und Standortförderung sowie steuerliche Vorteile. Reimann führte den vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) herausgegebenen Arzneimittel-Kompass 2021 mit dem Schwerpunkt »Hochpreisige Arzneimittel - Herausforderung und Perspektiven« an: Hier seien bereits entsprechende Regelungsvorschläge für eine Anpassung gemacht worden. »So könnte auf alle Investitionen und Kosten der pharmazeutischen Unternehmen ein Grundgewinn in Höhe von 8 Prozent gewährt werden. Echte Therapie-Innovationen würden zudem mit einem Aufschlag von bis zu 40 Prozent auf die Kosten honoriert werden. Dies schafft einen Anreiz für die Forschung und Entwicklung und trägt entscheidend dazu bei, überzogene Höchstpreise zu stoppen«, so Reimann weiter.

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