Vfa sorgt sich um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit |
Melanie Höhn |
27.11.2023 14:35 Uhr |
Gerade für Unternehmen aus der Pharma- und Life-Sciences-Branche gebe es zahlreiche bürokratische Prozesse, die dazu führen würden, dass der Innovationsstandort international an Wettbewerbsfähigkeit verliere. Ähnliches gelte für die Bereitstellung und Nutzung von Daten und der Verfügbarkeit digitaler Technologien. »Für die pharmazeutische Industrie ist beispielsweise eine Vereinfachung im Bereich der klinischen Studien dringend notwendig, ebenso wie der Datenzugang und die Nutzbarkeit von anonymisierten Gesundheitsdaten in Deutschland. Zuletzt ist auch die Offenheit der Märkte für Innovationen ein wichtiges Kriterium für die Ansiedlung von Hightech-Branchen«, so die Autoren.
Häufig werde zudem vergessen, dass Investitionen in Deutschland in erheblichem Umfang ohne öffentliche Förderung realisiert würden. »Diesen Bereichen kommt in der jetzigen Phase eine Schlüsselrolle zu. Deshalb sollten diese Wirtschaftsbereiche jetzt entsprechend unterstützt werden«, fordern die Verfasser des Policy Briefs. Ebenso dürfe nicht die Fehlannahme Raum gewinnen, die Herausforderungen der Demografie, der Energiewende, der Digitalisierung und der geopolitischen Herausforderungen könnten ohne einen grundlegenden Umbau der Infrastruktur und einer Modernisierung des Kapitalstocks gestemmt werden. Hierzu müsse die notwendige finanzpolitische Flexibilität geschaffen werden.