Verteilzentrum in Westukraine nimmt Arbeit auf |
Cornelia Dölger |
31.03.2022 13:30 Uhr |
Ankunft der Hilfspakete in Ivano-Frankivsk: Das Hilfswerk Action Medeor erreicht mit seinen Hilfstransporten inzwischen weitere Regionen in der Ukraine. / Foto: Action Medeor
»Vom Verteilzentrum in Ternopil wurden bereits weitere Krankenhäuser in Kiew, Ivano-Frankivsk, Lviv, in der Region Wolyn und in der Ostukraine beliefert«, berichtete Christoph Bonsmann, Vorstand von Action Medeor, laut einer Mitteilung. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine kooperiere das Hilfswerk mit dem städtischen Krankenhaus in Ternopil. Sieben Transporte mit jeweils 30 Paletten mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung wurden demnach bereits in die westukrainische Stadt gebracht.
Weil das mehr Hilfsgüter seien, als das Krankenhaus selbst für sich nutzen konnte, seien in Abstimmung mit Action Medeor schon früh weitere Lagerhallen in Ternopil angemietet worden, um dort ein Verteilzentrum für medizinische Hilfsgüter einzurichten. Das Depot fasse 15 Lkw-Ladungen zu jeweils 30 Paletten und sei für die Lagerung von Medikamenten ausgerüstet, schreibt das Hilfswerk. Zudem stelle Action Medeor demnächst zusätzlich Lagertechnik bereit, damit die Hilfsgüter in großen Gebinden ein- und umgelagert werden könnten.
Inzwischen seien die ersten Hilfslieferungen in andere Städte und Regionen der Ukraine angelaufen. »Sogar einen Transport in die umkämpfte Region Mariupol konnten wir realisieren«, so Bonsmann. Die Transporte sollten künftig von dem Zentrum von Ternopil aus stattfinden. Man sei inzwischen zuversichtlich, dass man die umliegenden Krankenhäuser regelmäßig unterstützen könne. Den Start des Verteilzentrums sehe man als Signal dafür, die Hilfsaktionen nun nach und nach ausweiten zu können.
Wer die Arbeit von Action Medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Online unter www.medeor.de/Ukraine oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort »Nothilfe weltweit«.