Versorgungswerk hat »Turnaround« geschafft |
Daniela Hüttemann |
19.06.2025 15:30 Uhr |
Der Anteil der klassischen Immobilien stieg von 26 auf 28 Prozent. Der Aktienanteil sank von 10 auf 5 Prozent. Ein Teil der Rendite stamme aus der Realisierung von Aktiengewinnen, der größte Anteil jedoch durch den regulären Ertrag, erklärte Friedrich. Der Anteil von Anlagen in Renten als »Rückgrat der Kapitalanlage und Zinsträger« wurde von 22 auf 31 Prozent erhöht. Damit nähert man sich den Empfehlungen des ABV-Leitfadens zum Risikomanagement immer weiter an. Anfang dieses Jahres investierte das Versorgungswerk auch zu einem gewissen Anteil in festverzinsliche Anlagen, die bei moderaten Zinsen (im Schnitt 4 Prozent) mehr Sicherheit geben. Zudem werden regelmäßige Stresstests durchgeführt und eine sogenannte Asset Liability-Studie ist für 2026 geplant.
»Die Kapitalmärkte sind im Krisenmodus, aber das sind sie eigentlich immer wieder«, so RMC-Geschäftsführer Kinzler. Investitionsentscheidungen seien immer mit Unsicherheiten verbunden, »aber wir haben einen Plan, wie wir damit umgehen«. Das Portfolio der Apothekerversorgung sei »speziell und komplex, aber breit gestreut«. Derzeit gehe es um Risikominimierung, Konsolidierung und Optimierung. »Klares Ziel ist aber eine Dynamisierung in absehbarer Zeit«, so Kinzler. Konkret stellte er dafür 2027/2028 in Aussicht. »Wir haben im Blick, dass es um Ihre Rente geht. Die wollen wir sicher gestalten.«