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Rx-Versandverbot für Tierarzneimittel

Verordnung gilt ab Ende Januar

In wenigen Tagen tritt die neue Tierarzneimittel-Verordnung der EU in Kraft. Schon bald wird damit ein Versandhandelsverbot für rezeptpflichtige Veterinärpräpate greifen.
Stephanie Schersch
08.01.2019  10:48 Uhr

Am Montag wurde die entsprechende Verordnung offiziell im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Nach 20 Tagen Übergangsfrist treten die neuen Regeln damit offiziell in Kraft. Anschließend haben die Mitgliedstaaten drei Jahre Zeit, die Vorgaben in nationalem Recht zu verankern. Unmittelbar greifen werden Verordnung und Versandverbot damit ab 28. Januar 2022.

Mit der Novelle will die EU unter anderem schärfere Kontrollen für den Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin verankern. In diesem Zusammenhang steht auch das Versandhandelsverbot. Theoretisch sind Ausnahmen von dieser Vorschrift möglich, »sofern der Mitgliedstaat sichere Strukturen für diesen Handel geschaffen hat«, wie es in der Verordnung hießt. Allerdings erhalten nur solche Personen eine Versandhandelserlaubnis, »die im Hoheitsgebiet des jeweiligen Mitgliedstaats niedergelassen sind«. Und selbst dann darf der Versand keinesfalls ins Ausland erfolgen.

Der EU-Beschluss hatte unter Apothekern mit Blick auf das hierzulande diskutierte Rx-Versandverbot im Humanbereich für Aufsehen gesorgt. Schließlich weisen Kritiker diesen Vorstoß immer wieder mit Verweis auf europarechtliche Bedenken zurück. Nun verordnet sich ausgerechnet die EU selbst ein Versandhandelsverbot.

Neben aller Aufregung über diese widersprüchliche Situation bleiben allerdings die Unterschiede zwischen den Bereichen der Human- und der Tierarzneimittel zu bedenken. So ist etwa der Vertrieb zum Teil anders organisiert, denn Tierärzte dürfen Medikamente selbst abgeben. Zudem dürfte das Versandverbot auch vor dem Hintergrund stehen, dass ein Großteil der rezeptpflichtigen Arzneimittel für Tiere Antibiotika sind – deren Einsatz die EU mit ihrer Novelle zurückdrängen möchte. Im Humanbereich stellt sich die Lage etwas anders dar.

 

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