Verbände rufen zu Toleranz und Offenheit auf |
In der gemeinsamen Erklärung äußert das Bündnis die Sorge, dass Schlagworte wie »Remigration« und »Massenabschiebungen« ausländischen Kolleginnen und Kollegen zutiefst verunsichere und dass nicht wenige von ihnen bereits darüber nachdächten, in einem anderen Land in Europa zu heilen, zu helfen und zu pflegen. Sie warnen davor, dass dies für die gesundheitliche Versorgung der Menschen in Deutschland zu »unverantwortbaren Verwerfungen in der Behandlung und Betreuung der Menschen führen« würde.
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte seien für ein menschliches, diskriminierungsfreies Gesundheitswesen essenziell. »Menschen mit Migrationshintergrund sind und bleiben selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. Das ist aktuell so, dafür wollen wir uns auch in Zukunft gemeinsam mit allen demokratischen Kräften einsetzen«, betonen die Unterzeichner. Mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar weisen sie außerdem darauf hin, dass in einer Demokratie alle gemeinsam auch als Wählerinnen und Wähler Verantwortung dafür trügen, dass Deutschland ein tolerantes und weltoffenes Land bleibe.