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Febuxostat

US-Warnung zu Gichtmittel

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA warnt aktuell davor, dass unter Therapie mit dem Gichtmittel Febuxostat die Todesrate geringfügig höher ist als unter Allopurinol. Daher soll das Mittel in den USA künftig nur noch eingesetzt werden, wenn Allopurinol nicht infrage kommt.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 22.02.2019  11:18 Uhr

Bereits in den Zulassungsstudien war aufgefallen, dass kardiovaskuläre Ereignisse unter Febuxostat (Adenuric®) häufiger sind als unter Allopurinol. Hersteller Takeda musste deshalb auf Geheiß der FDA direkt nach der Zulassung eine große Sicherheitsstudie durchführen. Diese Studie, an der mehr als 6000 Patienten teilnahmen, verglich Febuxostat mit Allopurinol. Eine vorläufige Auswertung vor anderthalb Jahren hatte bereits auf ein erhöhtes Herz-Kreislauf-bedingtes Sterberisiko unter Febuxostat hingewiesen.

Die nun vorliegende endgültige Auswertung bestätigt dieses Ergebnis. Wie die FDA mitteilt, gab es zwar beim primären Endpunkt, eine Kombination aus Herz-bedingtem Tod, nicht tödlichem Herzinfarkt, nicht tödlichem Schlaganfall und instabiler Angina Pectoris, keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Arzneistoffen. Betrachtete man die einzelnen Kategorien separat, zeigte sich jedoch ein erhöhtes Risiko für Herz-bedingten Tod und Tod aller Ursachen. En detail kam es unter Febuxostat zu 15 Herz-bedingten Todesfällen pro 1000 Patientenjahre, unter Allopurinol zu 11. Die Gesamtsterblichkeit betrug unter Febuxostat 26 pro 1000 Patientenjahre, unter Allopurinol 22.

Die FDA zieht daraus folgende Konsequenzen: Der Fachinformation von Febuxostat, das in den USA unter dem Namen Uloric™ vermarktet wird, wird ein Warnkasten (Boxed Warning) hinzugefügt. Außerdem wird die Indikation auf die Behandlung von Patienten eingeschränkt, bei denen Allopurinol nicht ausreichend gut wirkt oder schwere Nebenwirkungen hat. Auch die deutsche Fachinformation erwähnt das möglicherweise erhöhte kardiovaskuläre Risiko unter Febuxostat. Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder dekompensierter Herzinsuffizienz sollen das Medikament nicht erhalten.

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