US-Gesetz will Geschäfte mit China untergraben |
Melanie Höhn |
07.11.2024 15:02 Uhr |
Laut Einschätzung der NZZ untergrabe die US-Regierung eine »kosteneffiziente internationale Arbeitsteilung – mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen«. Es sei fraglich, wie internationale Pharmakonzerne ihre Abnehmer zuverlässig versorgen könnten, da China bei der Herstellung einfacher Pharmaprodukte dominiere.
Sowohl Wuxi Biologics als auch Wuxi Apptec hätten nun laut einem Bericht der Zeitung »Financial Times« damit begonnen, ihre Fertigungen für Präparate für Zell- und Gentherapien im US-Bundesstaat Pennsylvania zu verkaufen.
Laut eines Bericht des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) boomt die chinesische Biotech-Industrie. Regulatorische Reformen hätten die Arzneimittelzulassung beschleunigt und die Qualitätsstandards angehoben, sodass es für internationale Unternehmen einfacher geworden sei, Medikamente in China auf den Markt zu bringen. Dadurch sei der Sektor auch für ausländische Investoren attraktiver geworden.
11 der 15 weltweit führenden Pharmaunternehmen würden über ein bedeutendes Forschungszentrum auf dem chinesischen Festland verfügen. Zudem habe sich die Anzahl der innovativen Arzneimittelkandidaten, die sich in China in der klinischen Entwicklung befinden, zwischen 2017 und 2022 verdreifacht. Etwa 27,7 Prozent der weltweiten klinischen Studienaktivitäten entfielen im im Jahr 2022 auf China.