Ursachen und Lösungsansätze für Lieferengpässe |
Theo Dingermann |
18.08.2023 18:00 Uhr |
Ein zentrales Problem, das zur Entstehung von Lieferengpässen beiträgt, stellt der enorme Preisdruck und die damit verbundene Verlagerung der Arzneistoff- und Arzneimittelproduktion nach China beziehungsweise Indien dar. Besonders deutlich zeigt sich die Abhängigkeit von den globalen Lieferketten am Beispiel der Produktion von Antibiotika. Mit dem Standort Kundl in Tirol verfügt Europa nur mehr über einen relevanten Produktionsstandort für diese wichtige Wirkstoffklasse. Hinzu kommt, dass die Marktkonzentration in Asien weiter zunimmt und damit die Gefahr von totalen Lieferausfällen.
Ulrike Holzgrabe ist Seniorprofessorin für Pharmazeutische und Medizinische Chemie am Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie an der Universität Würzburg und Gast in unserer aktuellen Folge »PZ Nachgefragt«. / Foto: PZ/Alois Müller
Ziel des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG) ist unter anderem das Zurückholen der Arzneistoff- und Arzneimittelproduktion nach Deutschland beziehungsweise Europa. Eine schnelle Lösung scheint nicht Sicht und hängt entscheidend davon ab, wie sich die Arzneimittelpreise für Generika entwickeln.
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