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Schwankende Lipidwerte

Unterschätzter Risikofaktor für Demenz

Könnten Fluktuationen bei den Lipidwerten hinsichtlich des Demenzrisikos aussagekräftiger sein als die absoluten Mittelwerte? Die Ergebnisse einer aktuellen Studie deuten genau das an.
Theo Dingermann
12.02.2025  16:20 Uhr
Schwankungen wichtiger als der absolute Mittelwert

Schwankungen wichtiger als der absolute Mittelwert

Je stärker TC und LDL-C schwankten, umso schneller nahmen die globale Kognition, das episodische Gedächtnis und die psychomotorische Geschwindigkeit ab. Hierunter versteht man die Schnelligkeit, mit der eine Person Veränderungen in der Umgebung erkennt und darauf reagiert. Kein signifikanter Zusammenhang ergab sich zwischen der HDL-C- oder der Triglyzeridvariabilität und dem Demenzrisiko. Allerdings ließ sich für die Triglyzeridvariabilität ein leichter Effekt auf den kognitiven Abbau (CIND) erkennen.

Bemerkenswert ist, dass die absoluten Lipidwerte eine untergeordnete Rolle spielten. Das galt sowohl für die durchschnittlichen Cholesterolwerte als auch für den Trend (steigend oder fallend) dieser Durchschnittswerte.

So deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass die Überwachung von Cholesterolwert-Schwankungen über die Zeit wichtige zusätzliche Informationen zur Abschätzung des Demenzrisikos liefern könnte. Diese Information erhält man nicht, wenn man einmalige Messwerte für eine Risikobewertung heranzieht.

Die Studienautoren spekulieren, dass wiederholte Schwankungen des Cholesterols die Hirngefäße schädigen, indem sie beispielsweise entzündliche Prozesse fördern, die für neurodegenerative Erkrankungen relevant sind. Zudem könnten durch die Konzentrationsschwankungen die Integrität der Gehirnstruktur gestört und deren Funktion durch Atherosklerose und endotheliale Dysfunktion beeinträchtigt werden, was letztlich generelle neuronale Schäden verursachen könnte.

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