Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Automatische Arzneimittelversorgung

Unit Dose vermeidet Medikationsfehler

Die Arzneimitteltherapie ist eine der häufigsten Interventionen während eines Klinikaufenthaltes. Daher ist es wichtig, die Arzneimitteltherapie­sicherheit auf einem hohen Niveau zu halten. Unit-Dose-Automaten können hier unterstützen.
AutorKontaktSaskia Herrmann
Datum 07.05.2025  10:30 Uhr

In einigen Krankenhausapotheken haben vollautomatische Verpackungs- und Abgabesysteme das händische Stellen der stationären Medikamente abgelöst. Am Helios Klinikum Erfurt gibt es nun seit gut fünf Jahren ein Unit-Dose-System, das zentral in der Krankenhausapotheke angesiedelt ist und von Apothekern und PTA gesteuert wird. Im Allgemeinen können feste Darreichungsformen wie Tabletten und Kapseln verblistert werden, was 64 Prozent aller Verordnungen der Klinik entspricht. Durch das Bereit­stellen der patientenindividuellen Blister aus der Klinikapotheke werden die Pflegekräfte auf den Stationen entlastet und es wird die Hälfte der Zeit eingespart, dieansonsten beim Stellen fester oraler Arzneimittel benötigt wird (von 8,5 auf 4,3 Minuten/Patient/Tag). Dadurch steht mehr Zeit für patientenorien­tierte Tätigkeiten zur Verfügung.

Zusätzlich verringert sich signifikant der Stationsvorrat, sodass dieser zum einen übersichtlicher wird und zum ­anderen Arzneimittelverfälle reduziert werden können, was aus ökonomischer und ressourcenschonender Sicht sinnvoll ist. Trotz einiger Vorbehalte sehen die Pflegekräfte die Versorgung durch Unit Dose als Chance und sehen ihre fachliche Kompetenz nicht beeinträchtigt.

Sicherheit und Transparenz

Zudem wird die Patientensicherheit durch die technische Unterstützung unmittelbar erhöht: Fehler aufgrund von Sound-Alikes und Look-Alikes sowie unleserlicher Handschriften werden reduziert. Die Beschriftung der Blistertüten ermöglicht eine zweifelsfreie Identifikation der Arzneimittel und vor der Produktion der Medikation wird diese zusätzlich durch Apotheker geprüft. Betrachtet werden insbesondere Über-/Unterdosierungen, Doppel­verordnungen, Interaktionen sowie ­Anpassungen an Laborwerte (Nierenfunktion/Elektrolyte).

Die neue Versorgungsform wird auch seitens der Patienten befür­wortet, wie eine interne Umfrage am Helios Klinikum Erfurt gezeigt hat. Demnach empfinden Patienten Unit Dose im Vergleich zum ­manuellen Stellprozess als hygienischer und schätzen sowohl die Informationen über die verordneten Arzneimittel als auch die Prüfung der Medikation durch die Apotheker.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa