»Unglaubliches Maß an Unterstützung durch KI« |
Laut des Branchenverbands Bitkom wird Künstliche Intelligenz (KI) wird inzwischen in vielen Praxen und Kliniken genutzt. So geben bereits 12 Prozent der Ärztinnen und Ärzten in Praxen oder medizinischen Versorgungszentren an, dass bei ihnen KI zur Unterstützung der Diagnosestellung eingesetzt wird. Bei 8 Prozent wird KI in der Praxisverwaltung etwa zur Vereinfachung von Abläufen eingesetzt. Insgesamt geben 15 Prozent an, dass KI in mindestens einem dieser Fälle genutzt wird – das entspricht fast jeder siebten Praxis.
Das sind Ergebnisse einer Umfrage, die der Digitalverband Bitkom gemeinsam mit dem Hartmannbund, Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands, unter mehr als 600 Medizinerinnen und Medizinern in Deutschland durchgeführt hat. In Krankenhäusern hat sich der KI-Einsatz seit 2022 sogar verdoppelt. Bei 18 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in Kliniken ist KI im Einsatz, beispielsweise zur Auswertung bildgebender Verfahren.
»KI kann die medizinische Versorgung individueller und effizienter gestalten – insbesondere in der Prävention, aber auch in der Therapie«, erklärte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst in einer Pressemitteilung. Und sie könne Arztpraxen und Kliniken spürbar entlasten – durch präzisere Diagnosen, automatisierte Dokumentation und intelligente Terminsteuerung. So bleibe mehr Zeit für das Wesentliche: die Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Der AI-Act der EU setze wichtige Leitplanken für den verantwortungsvollen Einsatz von KI. »Entscheidend wird sein, dass seine Umsetzung praxisnah erfolgt – nur so kann der Nutzen von KI in der Medizin auch tatsächlich die Ärztinnen, Ärzte, Patientinnen und Patienten erreichen«, so Wintergerst.