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Hörgeräte

Unbeliebt, aber überaus sinnvoll

Kaum jemand läuft ohne Brille oder Kontaktlinsen herum, wenn er schlecht sieht. Aber bei schlechtem Gehör tragen bei Weitem nicht alle ein Hörgerät. Das hat negative Folgen, die weit über das Hören hinausreichen. Viele Vorurteile über Hörhilfen sind inzwischen überholt, wie Hörakustiker berichten. Neueste Systeme sind nahezu unsichtbar und können dank Künstlicher Intelligenz (KI) viel mehr, als für besseres Gehör zu sorgen.
dpa
01.03.2024  08:00 Uhr

Schlechtes Hören erhöht das Alzheimer-Risiko

Wer schlecht hört, hat auch ein erhöhtes Demenz-Risiko. Eine internationale Forschergruppe (The Lancet Commission on Dementia and Prevention) listet zwölf Risikofaktoren auf, die das Alzheimer-Risiko erhöhen –  Hörverlust ist einer davon. «Das Gehirn braucht Input», erklärt der Leiter des Kölner Alzheimer Präventionszentrums, Frank Jessen, den Zusammenhang. Wer schlecht höre, bekomme weniger Informationen und habe dadurch ein höheres Alzheimer-Risiko. Daher sollte ein Hörgerät ebenso selbstverständlich sein wie eine Brille.

Wenn man schlecht hört, ist es nicht damit getan, Gesprächspartner zu bitten, deutlicher zu sprechen, oder den Fernseher lauter zu stellen. Oft gehe schlechtes Hören zum Beispiel mit Schwindel und auch Tinnitus einher, so Keil-Becker. Auch bei Tinnitus könne ein Hörgerät hilfreich sein.

Zuerst fallen die hohen Frequenzen aus

Bei der typischen Altersschwerhörigkeit gehen zuerst die hohen Frequenzen verloren, erklärt die Hörakustikerin ihren Kunden. Im Bereich der hohen Töne liegen die meisten Konsonanten und damit der Großteil der Informationen. Von vielen Menschen hört Keil-Becker daher oft die Aussage: «Ich höre, aber ich verstehe nicht, was gesagt wird.»

Der erste Schritt ist also, das Gehör testen zu lassen. Wird dann ein Hörgerät empfohlen, muss sich der Kunde im Klaren sein: «Es gibt kein neues Hören auf Knopfdruck», sagt Keil-Becker. «Das ist nicht wie beim Optiker, wo man eine Brille aufsetzt und man sieht gut.»

Die drei Ks: Komfort, Klang, Kosmetik

Auswahl und Anpassung eines Hörgeräts sind nicht trivial. Denn das Angebot an Geräten ist groß und die Bedürfnisse der Kunden verschieden. Der Akustiker orientiert sich «an den drei Ks», wie Keil-Becker erklärt: «Komfort, Klang, Kosmetik». Wer viel in Konzerte geht oder Berufsmusiker ist, braucht optimale Tonqualität. Für Menschen, die viel Sport machen, ist es wichtig, dass das Gerät robust ist.

Anders als bei Brillen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen viel zu, laut Keil-Becker 700 bis 800 Euro pro Seite. Wer nichts drauflegen will, für den gibt es Basismodelle, bei denen nur eine Zuzahlung von zehn Euro pro Ohr fällig wird.

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