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Medizinisches Cannabis

Umsatz soll auf knapp 3 Milliarden Euro steigen

Der Umsatz mit medizinischen Cannabis-Produkten boomt. Bis zum Jahr 2025 soll der Markt jährlich um mehr als 80 Prozent wachsen, wie die britische Unternehmensberatung Global Data berichtet. Doch einige Markthemmnisse bleiben auch weiterhin bestehen.
Julia Endris
Jennifer Evans
04.12.2019  15:46 Uhr

Medizinische Cannabisprodukte, die zugelassen oder bereits in Verkehr sind, haben nach Angaben von Global Data im Jahr 2018 in den USA, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien sowie in Kanada, Israel und Australien einen Umsatz von mindestens 50 Millionen US-Dollar (gut 45 Millionen Euro) erzielt. Bis zum Jahr 2025 erwartet die Unternehmensberatung ein durchschnittliches Wachstum in diesen Märkten von 81,3 Prozent auf dann knapp 3,2 Milliarden US-Dollar (3 Milliarden Euro) pro Jahr.

Laut Global Data befinden sich derzeit elf Produkte in der späten Phase klinischer Studien, darunter Zygel (Cannabidiol) und Lenabasum von den Unternehmen Zynerba Pharma beziehungsweise Corbus Pharma. Die Markteinführung ist in den USA und der EU für das Jahr 2021 geplant. Beide Präparate hat die US-Zulassungsbehörde FDA demnach als Orphan-Drugs mit beschleunigter Zulassung eingestuft. Magdalene Crabbe, Analystin bei Global Data, erwartet für diese Produkte bereits im Jahr 2025 einen Umsatz von 417 Millionen US-Dollar (379 Millionen Euro) beziehungsweise 771 Millionen US-Dollar (700 Millionen Euro).

Viele Patienten werden Kinder sein

Die hohen Umsatzerwartungen dieser Pipeline-Kandidaten erklärt Crabb damit, dass beide zur Behandlung verschiedener Erkrankungen aus unterschiedlichen Therapiegebieten zum Einsatz kommen können, etwa bei genetischen Störungen sowie Muskel-Skelett- und Autoimmunerkrankungen. Viele der potenziellen Patienten seien Kinder, die eine schlechte Lebensqualität und dringenden Bedarf an wirksamen Medikamenten hätten.

Allein das zugelassene Produkt Epidiolex® mit dem Wirkstoff Cannabidiol von GW Pharma, das bereits 2018 einen Umsatz von 4,7 Millionen US-Dollar (4,27 Millionen Euro) erzielt hatte, soll laut Prognose bis 2025 einen Jahresumsatz von 1,9 Milliarden US-Dollar (2 Milliarden Euro) erreichen. Markthemmnisse für Cannabis-Präparate sieht Crabbe aber weiterhin in den hohen Therapiekosten, der schlechten Datenlage sowie »verwirrenden oder nichtexistierenden Leitlinien«.

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