Ulrich-Schwabe-Medienpreis verliehen |
Brigitte M. Gensthaler |
28.10.2024 13:00 Uhr |
Die Preisträger und das Stifterehepaar (von links): Dr. Till Rüger, Anna Schubert, Sophie Burfeind, Lorenz Jeric, Beatrix und Dr. Franz Stadler sowie Professor Dr. Ulrike Holzgrabe / © Stiftung Arzneimittelsicherheit
Ende Oktober zeichnete die Stiftung Arzneimittelsicherheit im Münchner Presseclub die Autorin eines Printartikels sowie die Autoren von zwei Audio-/Video-Beiträgen aus. Der Preis ist je Kategorie mit 5000 Euro dotiert. Benannt ist er nach dem 2021 verstorbenen Pharmakologen Professor Dr. Ulrich Schwabe, langjähriges Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und Herausgeber des Arzneiverordnungs-Reports.
Professor Dr. Ulrike Holzgrabe, Würzburg, vom Stiftungsbeirat begrüßte namens der Stiftungsgründer Beatrix und Dr. Franz Stadler. Die Stiftung fördere Studien zur Arzneimittelqualität und veranstalte Vortragsreihen mit dem Frankfurter House of Pharma sowie die Münchner Arzneimittelgespräche. Mit dem Ulrich-Schwabe-Medienpreis »zeichnen wir Beiträge um die bestmögliche Arzneimittelversorgung und -sicherheit aus«. Aus insgesamt 24 Einreichungen für Print/Online und Audio/Video habe die Jury die Besten ausgewählt.
Franziska Scharpf, Vizepräsidentin der Bayerischen Landesapothekerkammer, hob die Bedeutung der Arzneimittel(therapie)sicherheit für die Gesundheit und das Leben von Millionen Menschen hervor. »Wir Apotheker sind zentraler Bestandteil der Arzneimittelsicherheit und unverzichtbar für die Patienten. Und wir stehen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.«
Thomas Zöller, MDL, Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, und Dr. Susanne Herrmann, stellvertretende Gesundheitsreferentin der Stadt München, würdigten die Arbeit des Berufsstands und das große Engagement des Ehepaars Stadler. »Arzneimittelsicherheit braucht auch Vertrauen und Vertrauen habe ich zu meinem Apotheker oder meiner Apothekerin«, sagte Zöller. Mit Blick auf den Valsartan-Skandal, die Lieferengpässe und die Opioidkrise in den USA mahnte DAZ-Chefredakteurin Julia Borsch: »Die Preisträger erinnern uns daran, wie wichtig und fragil die Arzneimittelsicherheit ist.«