Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Apotheker ohne Grenzen

Ukraine: Spendenbereitschaft hat nachgelassen

Seit Kriegsbeginn hat die Hilfsorganisation Apotheker ohne Grenzen (AoG) 120 Hilfslieferungen in die Ukraine organisiert und 2,5 Millionen Euro Spendengelder eingenommen. Die Spendenbereitschaft hat nach den ersten beiden Monaten abgenommen – die Organisation bittet daher noch immer um Geldspenden.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 20.06.2022  16:15 Uhr

Die Hilfsorganisation Apotheker ohne Grenzen berichtet von drastischen Engpässen in der Ukraine, sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich. Gebiete in der Nähe der Kampfhandlungen, aber auch dort, wo sich Geflüchtete konzentriert aufhalten, seien besonders von Medikamentenmangel betroffen, sagte Andreas Portugal aus dem Ukraine-Koordinationsteam von AoG gegenüber der PZ. Für die Zivilbevölkerung werde die gesamte Bandbreite an Arzneimitteln angefragt, es gehe aber auch um die Versorgung von Kriegsverletzungen der Armee. Anfragen bekommt die Organisation von Krankenhäusern, Militärkrankenhäusern, aber auch von Bürgermeistern aus Städten, die mit der medizinischen Versorgung überfordert und wo viele Geflüchtete untergekommen sind.

Die Bilanz der Hilfsorganisation nach knapp vier Monaten Krieg: Die Anfragen sind zurückgegangen, doch noch immer gebe es mehr Anfragen, als Möglichkeiten zu liefern, resümiert Andreas Portugal. »Unsere Hilfe ist weiterhin sehr wichtig. Wahrscheinlich wird es so schnell keine deutliche Besserung der Situation geben. Wir müssen einen langen Atem haben«, sagt er. »Mittlerweile haben wir viel Know-how gesammelt und werden dadurch auch von anderen NGOs um Unterstützung gebeten. Die Spendeneingänge halten leider nicht mit dem Bedarf mit«, so Portugal weiter. In den ersten beiden Monaten des Krieges sei die Spendenbereitschaft beispiellos gewesen, danach habe sie deutlich nachgelassen. »Das führt dazu, dass wir Anfragen ablehnen müssen, weil wir nicht genug Spenden für alle haben«, erklärt Portugal. Warum Geldspenden am sinnvollsten sind, darüber hatte die PZ bereits ausführlich berichtet. 

Großer Pool an ausgebildeten Einsatzkräften

Die aufwendige Koordination aller Anfragen und die Hilfseinsätze in den ukrainischen Nachbarländern könne der Verein nur leisten, weil er auf einen großen Pool an speziell für die Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit ausgebildeten Einsatzkräften (größtenteils Apothekerinnen und Apotheker) zurückgreifen kann. Dabei arbeitet AoG eng mit anderen Hilfsorganisationen wie dem Malteser Hilfsdienst, Action medeor oder der ukrainischen Pilotenvereinigung Air Rescue, lokalen Krisenstäben sowie öffentlichen Einrichtungen und Behörden zusammen, zum Beispiel der ukrainischen Botschaft in Berlin. Es geht um eine gezielte und bedarfsgerechte Beschaffung essenzieller Medikamente und die direkte, zielgerichtete Verteilung.

Mitglieder von AoG waren und sind immer wieder in angrenzenden Ländern wie Polen und Rumänien aktiv, um auch von dort aus zu unterstützen. »Wir haben Flüchtlingslager besucht, um zu schauen, ob wir die medizinische Arbeit dort unterstützen können«, so Portugal weiter. »In den meisten Fällen war das nicht nötig, aber es gab auch kleinere Unterstützungen dort.« AoG-Regionalgruppen wie in München oder Greifswald organisieren Lieferungen mit Partnern – auch in Nürnberg unterstützt die Regionalgruppe jetzt eine Lieferung. Die Berliner Regionalgruppe organisiert die Versorgung der ankommenden Geflüchteten mit Partnern und unterstützt die Medikamentenversorgung.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Ukraine

Mehr von Avoxa