»TrumpRX« erzwingt billigere Medikamentenpreise |
Melanie Höhn |
01.10.2025 17:00 Uhr |
In dieser Gemengelage wurde zudem bekannt, dass die US-Regierung mit »TrumpRx.gov« eine Webseite für verschreibungspflichtige Medikamente starten will, auf der US-Bürger Arzneimittel direkt vom Hersteller kaufen können, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Trump-Regierung hoffe, dass »TrumpRx.gov« Anfang 2026 online gehen werde, sagte ein hochrangiger Regierungsbeamter am Dienstag.
Pfizer erklärte im Zuge der Verhandlungen mit Donald Trump, sich an der Direktbeschaffungsplattform »TrumpRx.gov« zu beteiligen, »die es amerikanischen Patienten ermöglicht, Medikamente von Pfizer mit deutlichen Rabatten zu erwerben«, hieß es seitens des Konzerns in der Pressemitteilung. »Die große Mehrheit der Primärversorgungsmedikamente des Unternehmens sowie einige ausgewählte Spezialmarken werden mit Ersparnissen von bis zu 85 Prozent und durchschnittlich 50 Prozent angeboten«.
Der Pharmakonzern Novartis gab am Montag in einer Pressemeldung die Einführung einer »Direct-to-Patient-Plattform« (DTP) in den USA bekannt. Diese Plattform soll am 1. November 2025 in Kraft treten und Selbstzahlern, denen Cosentyx® (Secukinumab) verschrieben wurde, die Möglichkeit bieten, das Medikament mit 55 Prozent Rabatt auf den Listenpreis zu erwerben. »In den USA haben wir schon lange erkannt, dass wir neue Wege brauchen, um Patienten direkter zu erreichen, indem wir Barrieren im System beseitigen«, sagte Victor Bultó, Präsident von Novartis USA. »Die Einführung dieser neuen Plattform ist ein erster Schritt, während wir weiter an Lösungen arbeiten, um unsere Nettopreise direkter an Patienten weiterzugeben und das Gesundheitssystem für die Amerikaner zu verbessern.«