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Covid-19-Pandemie

Trotz Lockerungen keine Entwarnung

Angesichts sinkender Covid-19-Fallzahlen wurden gestern weitere Lockerungen der Beschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Abstands- und Hygieneregeln müssen aber weiter eingehalten werden, betont das Robert-Koch-Institut (RKI).
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 07.05.2020  12:56 Uhr

Auf dem Weg aus dem Corona-Lockdown zurück ins normale Leben haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder gestern auf weitere kleine Schritte verständigt. Es handelt sich jedoch nicht um eine Einbahnstraße: Ein zentraler Punkt ist, dass sofort wieder striktere Maßnahmen eingeführt werden müssen, sobald die Zahl der Neuinfektionen während einer Woche in einer Gegend 50 pro 100.000 Einwohner übersteigt. Das sei ein pragmatischer und sinnvoller Ansatz, sagte heute Professor Dr. Lars Schaade, Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland habe in der vergangenen Woche zwischen 700 und 1300 pro Tag betragen, berichtete Schaade. Die Reproduktionszahl R schätze das RKI auf 0,65. Das bedeutet, dass 100 Infizierte im Durchschnitt 65 andere Personen anstecken und die Ausbreitungsgeschwindigkeit deutlich zurückgegangen ist.

Entwarnung könne angesichts dieser Zahlen nicht gegeben werden, betonte Schaade. »Es bedeutet auch ein gewisses Risiko, jetzt weitere Lockerungen zu machen. Das ist völlig klar.« Denn klar sei auch, dass SARS-CoV-2 in Deutschland mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln nicht eradiziert werden könne. Bis ein Impfstoff oder eine effektive Therapie gefunden seien, werde es noch Monate dauern. Bis dahin gehe es darum, das Virus auf diesem niedrigen Niveau zu kontrollieren und trotzdem gesellschaftliches Leben zu ermöglichen. Jedem müsse bewusst sein, dass das nur gelingen könne, wenn er durch sein persönliches Verhalten und Verantwortungsbewusstsein dazu beitrage. Die Abstands- und Hygieneregeln müssten zwingend weiter eingehalten werden.

Wann mit einer zweiten Welle der Pandemie zu rechnen sei, könne momentan niemand sagen. »Alle Zeichen deuten darauf hin, dass es keinen starken Effekt der Sommermonate und der steigenden Temperaturen auf die Übertragbarkeit dieses Virus gibt«, informierte Schaade. Möglicherweise gebe es einen leichten Effekt, der sich dann verstärkend im Herbst äußern könnte, sodass »das sicherlich eine Zeit ist, in der man noch einmal genauer hinschauen muss.« Wenn das Verhalten der Menschen sich so weit wieder lockere, dass es zu vermehrten Übertragungen komme, drohe bereits vor dem Herbst eine zweite Welle. »Deshalb noch einmal der dringende Appell: Wir haben es alle selbst in der Hand, ob und wann es diese zweite Welle geben wird. Beeinflussen können wir das zurzeit nicht durch Medikamente oder Impfstoffe, sondern einzig durch unser Verhalten.«

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