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Arzneimittelinnovationen 2002 – aktuell beraten

19.05.2003  00:00 Uhr

DAV-Wirtschaftsforum

Arzneimittelinnovationen 2002 – aktuell beraten

Auch im Jahr 2002 enthielten von den weit über 1000 neuen Fertigarzneimitteln, die in Deutschland auf den Markt gebracht wurden, nur wenige neue Arzneistoffe. Es waren 27 neue Stoffe, die Professor Dr. Hartmut Morck, Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung, im Seminar bewertete. Nur vier Stoffe reihte er in die Rubrik „echte Innovationen“ ein: den Interleukin-1-Antagonisten Anakinra, das Orphan Drug Bosentan gegen pulmonale arterielle Hypertonie, das neue Antimykotikum Caspofungin und den Lipidsenker Ezetimib, der aber nur in der Kombination mit Statine geeignet erscheint.

Als mehr oder weniger Me-too-Produkte bezeichnete der Referent das Antiallergikum Ebastin und die beiden neuen Triptane Eletriptan und Fravatriptan, auch wenn der zweite Stoff sich durch eine lange Halbwertszeit von den anderen Triptanen unterscheide. Für ihn sind Stoffe wie Voriconazol, Valganciclovir und Tenofovir keine Me toos, auch wenn sie als Molekülvarianten angesehen werden könnten. Sie haben aber pharmakokinetische Vorteile, sodass sie als Weiterentwicklungen bewertet werden müssen. Eine distanzierte Haltung nahm Morck zum Anspruch von Oseltamivir als Prophylaktikum ein. Nach seiner Ansicht sei die Erstinfektion nicht zu vermeiden, weil der Neuraminidasehemmer nicht in der Lage sei, diese zu verhindern. Schließlich sieht er im Fondaparinux-Na eine sinnvolle Weiterentwicklung vom Heparin über die niedermolekularen Heparine zu dieser synthetischen chemisch definierten Substanz. Durch die lange Halbwertszeit ist eine einmal tägliche Applikation möglich und außerdem ist eine Heparin-induzierte Thrombopenie (HIT) ausgeschlossen.

 

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