25 000 gegen eine kranke Reform |
27.09.1999 00:00 Uhr |
Diese Gesundheitsreform macht krank Die Versorgung der Patienten ist in Gefahr! Die geplante Gesundheitsreform der Bundesregierung gefährdet die Behandlung, Pflege und Betreuung der Patienten. Sie bedroht Tausende von Arbeitsplätzen. Die vorgesehene Budgetierung wird zwangsläufig Rationierung zur Folge haben. Der Patient wird zum Störfall im Gesundheitswesen degradiert: Deshalb appellieren wir an die Bundesregierung: Stoppen Sie diese Reform und nutzen Sie endlich den Sachverstand der Betroffenen und Beteiligten im Gesundheitswesen!
Die im "Bündnis Gesundheit 2000" zusammengeschlossenen 40 Verbände und Organisationen der 4,2 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen protestieren gegen die geplante Gesundheitsreform 2000 und fordern:
Kein Globalbudget!
Budgetierung ist Zuteilung von Gesundheitsleistungen und verschlechtert
die Patientenversorgung. Sie bestraft die Heilberufe für verantwortungsbewusste
Verordnung und Behandlung, insbesondere dann, wenn sogar Vorsorge-Maßnahmen budgetiert
werden sollen.
Keine Allmacht den Krankenkassen!
Die Überreglementierung bläht die Kassenbürokratie auf und steigert die
Verwaltungskosten zu Lasten der Patientenversorgung.
Keine Gefährdung des Wachstumsmarktes Gesundheit!
Wer die Qualitätssicherung im Gesundheitsbereich verbessern will, darf nicht den Abbau
von Tausenden von Arbeitsplätzen in Kauf nehmen. Schon jetzt werden Millionen von
unbezahlten überstunden in Krankenhäusern und Praxen geleistet.
Keine Risikoselektion!
Der Kassenwettbewerb um Niedrigpreise für Gesundheitsleistungen bedroht
die Qualität und geht zu Lasten der Kranken. Gesunde werden umworben, Kranken droht
Leistungsentzug.
Kein gläserner Patient!
Mit der geplanten Sammlung und Auswertung von Patientendaten durch die Krankenkassen
missachtet der Gesetzgeber das Patientengeheimnis und das für die Behandlung notwendige
Vertrauensverhältnis.
Die im "Bündnis Gesundheit 2000" zusammengeschlossenen Gesundheitsberufe fordern die Bundesregierung auf:
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