Tirzepatid gegen nächtliche Atemaussetzer |
Laura Rudolph |
28.06.2024 11:00 Uhr |
Der primäre Endpunkt der Studien war die Veränderung des Apnoe-Hypopnoe-Indexes (AHI), der angibt, wie viele Apnoe-Episoden pro Stunde auftreten. Sowohl der Body-Mass-Index (BMI) der Teilnehmenden als auch die Atemaussetzer nahmen unter Tirzepatid signifikant ab. Innerhalb der SURMOUNT-OSA-1-Kohorte nahm der mittlere BMI von 39,1 kg/m2 in der Verumgruppe um 17,7 Prozent ab, in der Kontrollgruppe um 1,6 Prozent. Parallel reduzierte sich der AHI bei den mit Tirzepatid-Behandelten von 51,5 Atemaussetzern pro Stunde um 25,3 pro Stunde. Unter Placebo nahmen die Atemaussetzer um 5,3 pro Stunde ab.
In der SURMOUNT-OSA-2-Studie reduzierte sich der durchschnittliche BMI von 38,7 kg/m2 um 19,6 Prozent unter Tirzepatid und um 2,3 Prozent unter Placebo. Der AHI nahm von 49,5 Atemaussetzern pro Stunde in der Verumgruppe um 29,3 Ereignisse pro Stunde ab, in der Kontrollgruppe um 5,5.
Teilnehmende beider Studien, die mit Tirzepatid behandelt wurden, zeigten auch signifikante Verbesserungen bei sekundären Endpunkten im Vergleich zu Placebo. Dazu gehörten etwa der systolische Blutdruck, die hypoxische Belastung und der Entzündungsmarker hochsensitives C-reaktives Protein (hsCRP). Die häufigsten Nebenwirkungen waren gastrointestinal und meist mild bis moderat.