Tipps zur effizienten Darmreinigung |
Christina Hohmann-Jeddi |
21.03.2024 11:00 Uhr |
Bei einer Darmspiegelung liegt der Patient auf der Seite. Das Aufdehnen und Bewegen des Darms bei der Untersuchung kann schmerzhaft sein. / Foto: Getty Images/PonyWang
Da das Bauchfell, an dem der Darm aufgehängt ist, stark innerviert ist, kann es für den Patienten schmerzhaft sein, wenn beim Einführen des Koloskops der Darm bewegt wird. Nach der Untersuchung seien Schmerzen laut Lutz-Vorderbrügge aber nicht zu erwarten, auch nicht wenn Polypen abgetragen oder Gewebeproben entnommen wurden: »Die Darmwand hat zum Darmlumen hin keine Schmerzrezeptoren.« Träten nach der Koloskopie Schmerzen auf, deute dies auf eine Komplikation hin, weshalb sie ärztlich abgeklärt werden sollten.
Das eingeführte Gas müsse nach der Untersuchung auch wieder entweichen. Ein Blähbauch und Flatulenz seien daher normal. »Während man früher meist Luft verwendet hat, setzt man heute CO2 ein.« Dies habe den Vorteil, dass es schnell über die Darmwand resorbiert wird und so in Teilen abgeatmet werden kann, weshalb die Beschwerden nach dem Eingriff deutlich reduziert seien.
Nach der Untersuchung sollten sich die Patienten von einer Begleitperson abholen lassen, betont die Ärztin. Propofol mache schöne Träume und ein angenehmes Aufwachen. Die gut gelaunten, leicht euphorisierten Patienten meinten häufig, sie könnten alleine nach Hause kommen. Das sei aber nicht der Fall: Durch die Sedierung sei man im Fall von Propofol für zwölf Stunden und bei anderen Substanzen und Kombinationen für 24 Stunden fahruntauglich.