Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
ikk-Hilfsmittelversorgung

Thüringer Apotheker warnen vor Versorgungslücken

Aufgrund der zum 30. Juni 2025 gekündigten Hilfsmittelverträge der IKK classic warnt die Thüringer Apothekerschaft vor Versorgungslücken. Der Verband hat nun die Bundesaufsicht um Prüfung der Vorgänge gebeten.
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 27.06.2025  16:26 Uhr

Der Thüringer Apothekerverband schlägt Alarm: Er sieht die Hilfsmittelversorgung von Millionen IKK classic Versicherten in Gefahr. Hintergrund ist der von der Kasse zum 30. Juni 2025 gekündigte Rahmenvertrag. Die Verhandlungen mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV) waren gescheitert, weil die IKK nach DAV-Angaben auf wirtschaftlich nicht tragfähige Konditionen beharrt hatte. Daher können die Apotheken ab 1. Juli die IKK Versicherten nicht mehr mit Hilfsmitteln versorgen.

Mit dem Wegfall des Rahmenvertrags ab 1. Juli 2025 ist eine flächendeckende Hilfsmittelversorgung in Thüringen nach Angaben des ThAV nicht mehr gewährleistet. Demnach müssten Versicherte in Orten wie Greiz oder Altenburg künftig über 25 Kilometer zur nächsten versorgenden Apotheke oder zu einem alternativen Anbieter zurücklegen, mahnt der Verband. Besonders ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen würden hiervon betroffen sein. In strukturschwachen Regionen mit geringer Anbieterdichte drohten dadurch faktisch sogar Versorgungslücken, warnt der ThAV.

Die IKK classic gilt hierzulande als eine der größten Krankenkassen im Bereich der handwerklichen Krankenversicherung. Nach IKK-Angaben sind von dem Ende des Rahmenvertrags zur Hilfsmittelversorgung rund 65.000 Versicherte betroffen.

Verband warnt vor Einzelverträge mit »drastischen Preisabschlägen«

Derweil versucht die IKK offenbar Einzelverträge mit den Apotheken zu schließen. Seitens der Kasse hieß es zuletzt auf Anfrage der PZ, die Zahl der betroffenen Versicherten reduziere sich laufend, »da mittlerweile viele Apotheken anderen Verträgen über die Versorgung mit apothekenüblichen Hilfsmitteln beigetreten sind«.

Der ThAV kritisiert, dass diese Verträge offenbar drastische Preisabschläge vorsehen, die für die Apotheken wirtschaftlich nicht tragbar seien. Der Verband warnt seine Mitglieder davor, solche Verträge abzuschließen.

»Was hier passiert, ist nach unserer Auffassung der Versuch einer einseitigen Interessendurchsetzung unter Ausnutzung der Marktmacht der IKK classic zulasten der Apotheken und damit letztlich der Patientinnen und Patienten«, erklärt Stefan Fink, Vorsitzender des ThAV. Die Apotheken könnten nur davor gewarnt werden, vertragliche Bindungen einzugehen, die zu wirtschaftlichen Schieflagen führen. Sie sollten in jedem Fall professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen und sich nicht von dem drohenden Szenario eines Ausscheidens aus der Versorgung unter Druck setzen lassen, heißt es.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa